Guter "Wasser-Stand"

Umfangreich ist die Tagesordnung zur Sitzung des Wittlicher Stadtrates am Dienstag, 11. Dezember, 18 Uhr, in der Synagoge. Dann werden auch die neuen Gebühren rund ums Wasser vorgestellt: Es sind die alten, für Niederschlagswasser werden sie sogar preiswerter.

Wittlich. Die Stadtwerke wollen auch die Gebühren in Sachen Wasser für die Bürger stabil halten. Für Frischwasser soll es bei 1,48 Euro für den Kubikmeter bleiben. Mit Mehrwertsteuer sind das 1,58 Euro. Insgesamt wollen die Stadtwerke im Jahr 2008 rund 1 081 000 Kubikmeter Wasser verkaufen. Ebenso gleich bleibend sieht die Kalkulation der Schmutzwassergebühren aus: 1,90 Euro je Kubikmeter. Den wiederkehrenden Beitrag für Niederschlagswasser je Quadratmeter Abflussfläche wollen die Stadtwerke um einen Cent auf 0,26 Euro vermindern. Die Gebühren sind Teil des Entwurfs des Wirtschaftsplans der Stadtwerke, der ebenfalls vorgestellt wird. Darin enthalten ist auch der Betriebszweig Konversion, der schon zu Beginn der Sitzung den Stadtrat beschäftigt, da wegen der Globus-Ansiedlung im Vitelliuspark Flächennutzungsplan und Bebauungsplan geändert werden müssen. Dazu ist in den Unterlagen von einer einer reinen Verkaufsfläche von 9500 Quadratmetern mit innenstadtrelevanten Randsortimenten auf 740 Quadrat metern plus Freiflächen bei einer sogenannten absoluten Gesamtverkaufsfläche von maximal 14 300 Quadratmetern die Rede.Zugestimmt werden soll weiter der Planung für einen Kreisverkehr an der Schloßstraße/L52/L141/Zufahrt Hela und der Nutzung der gemeinsam mit dem Kreis zu bauenden Halle auch für außersportliche Veranstaltungen. Dazu steht auch in der Beschlussvorlage, eine Bezuschussung durch das Land dürfe nicht "zu einem Verbrauch der zugesagten Förderung der Stadthalle führen".Mehr Geld für Musikkreis und Jazz-Club gefordert

Neben weiteren Themen geht es zuletzt dann um den Haushaltsplan für 2008, zu dem bislang Anträge von CDU, Grünen und FWG vorliegen. Die CDU fordert 100 000 Euro für die Planung einer Stadthalle bereitzustellen. Außerdem bittet die Fraktion, die Zuschüsse für Musikkreis und Jazz-Club von bisher jeweils 35 000 Euro jährlich auf 40 000 Euro zu erhöhen. Die FWG will, dass die Synagoge - insbesondere deren ständige Ausstellung - nur noch bei Interessentenmeldung im Kulturamt geöffnet wird. Die Grünen wollen den städtischen Haushalt durch Erläuterungen lesbarer machen und in einem weiteren Antrag Zielvorgaben für den noch zu erstellenden Masterplan Innenstadt entwickeln. In einem dritten Antrag wünscht die Fraktion, 10 000 Euro für eine Multimedia-Ausstattung des Georg-Meistermann-Museums im neuen Haushalt vorzuhalten. Außerdem wollen Bündnis 90/Die Grünen, dass der Stadtrat für den Rathausneubau in der Karrstraße Aussagen dazu macht, "in welcher Weise ein Rathaus repräsentativ und vorbildhaft für die Ziele der Stadt Wittlich steht" - etwa in Sachen Gestaltung, Funktion und Energiefragen.

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