Hetzerath spielt, und Uganda gewinnt

Hetzerath · Es ist eine Tradition, auf die Hetzerath stolz sein kann: Seit nunmehr 45 Jahren organisiert das ganze Dorf ein Gemeinschaftsfest, dessen Erlös an Jugend- und Ausbildungsprojekte in Uganda geht. Auch jetzt an Himmelfahrt war es wieder so weit - diesmal mit "Ehrengast" Pater Rudi Lehnertz, der aus Hetzerath stammt und von 1966 bis 2014 als Missionar der "weißen Väter" in Uganda lebte und arbeitete.

 Kräftig ins Zeug gelegt: Beim Benefiz-Turnier „Hetzerath spielt“ steht der Spaß im Vordergrund - und am Ende gibt es eine schöne Spende für das Jugend- und Ausbildungsprojekt „Sharing“ in Uganda. TV-Foto: Harald Gruber

Kräftig ins Zeug gelegt: Beim Benefiz-Turnier „Hetzerath spielt“ steht der Spaß im Vordergrund - und am Ende gibt es eine schöne Spende für das Jugend- und Ausbildungsprojekt „Sharing“ in Uganda. TV-Foto: Harald Gruber

Foto: (m_kreis )


Was einst als "Lehnertz-Fußballturnier" mit teilweise recht ehrgeizigen Hobbymannschaften begann, ist längst ein "Spiel ohne Grenzen", bei dem (diesmal sieben) gemischte Teams nicht nur in Fuß- und Volleyball gegeneinander antreten, sondern auch in Disziplinen wie Fassrollen, Tandem-Ski-Slalom oder Gummistiefel-Zielwerfen. Besonderes Highlight für starke Männer und ihre gern weiblichen Fans: das Traktorziehen quer über den Sportplatz.
Doch nicht nur Spaß und Gaudi standen im Mittelpunkt des Spielgeschehens: Bei einem Glücksrad-Rätselquiz konnten kleine und große Schlauberger ihr Wissen über Afrika unter Beweis stellen, und in einer kleinen Ausstellung gab es jede Menge Hintergrundinformationen über Armut und den Willen zur Selbsthilfe in Uganda - einem Land, in dem die Hälfte der Bevölkerung jünger ist als 14 Jahre. Entsprechend wichtig sind Initiativen wie das Jugend- und Ausbildungszentrum "Sharing", an dem beispielhaft aufgezeigt wurde, dass Entwicklungshilfe eben doch sinnvoll sein kann.
Damit war der inhaltliche Bogen gespannt zum eigentlichen Ziel der Veranstaltung: Möglichst viel Geld zusammen zu bekommen, damit die von Pater Rudi Lehnertz und den "weißen Vätern" ins Leben gerufenen Projekte auch in Zukunft erfolgreich weitergeführt werden können. Entsprechend bedankte sich der Ehrengast, der in den vergangenen 45 Jahren nur wenige Male selber bei "Hetzerath spielt" vor Ort sein konnte, bei der Siegerehrung herzlich für das ehrenamtliche Engagement all der freiwilligen Mithelfer rund um Spielleiter Norbert Kraff und Ortsbürgermeister Werner Monzel, für die auch diesmal zahlreichen Kuchenspenden - und natürlich auch für die sportliche Fairness bei den teilnehmenden Teams.
Den begehrten "Lehnertz-Afrika-Wanderpokal" konnten die Jungs und Mädels der Mannschaft SV Hetzerath 1 in Händen halten, Platz 2 ging an das Team Tennis, Dritter wurde das Großfamilienteam Lehnertz. hag

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort