Hier lernen Straftäter das Fürchten - fast alle gehen ins Netz

In Rheinland-Pfalz liegt die Aufklärungsquote bei knapp 63 Prozent, bundesweit bei 55 Prozent. Die Kriminalpolizei Wittlich konnte dahingegen 83 Prozent aller Straftaten in ihrem Zuständigkeitsgebiet aufklären — ein sensationeller Erfolg.

Wittlich. (scho) "Das liegt an der absolut hohen Motivation, Leistungs- und Einsatzbereitschaft unserer Kollegen", erklärt Kriminalhauptkommissar Winfried von Landenberg die weit über Landes- und Bundesdurchschnitt liegende Aufklärungsquote der Wittlicher Kripo, die für die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und Daun sowie den Altkreis Zell zuständig ist. Die Wittlicher Kripo arbeitet eng mit den Polizeiinspektionen (PI) Wittlich, Bitburg, Prüm, Daun, Bernkastel-Kues und Zell zusammen - die sechs Inspektionen und die Kripo zählen zur Polizeidirektion (PD) Wittlich, deren Zuständigkeitsgebiet dem der Kripo Wittlich entspricht."Das wären dann doch sehr viele Drogen-Delikte"

Insgesamt haben die sechs Inspektionen und die Kripo im Bereich der Polizeidirektion Wittlich eine Aufklärungsquote von knapp 70 Prozent und liegen damit ebenfalls weit über Landesdurchschnitt (63 Prozent). Zu dieser enormen Quote hat aber vor allem die Kripo mit ihrer bundesweit Seltenheit genießenden Aufklärungsquote von knapp 83 Prozent beigetragen - denn die sechs Inspektionen liegen in etwa im Landesdurchschnitt (der TV berichtete). Anders als mit einer absolut hohen Motivation und Einsatzbereitschaft der Kripo-Mitarbeiter kann sich auch von Landenberg diesen sensationellen Erfolg nicht erklären.In Trier insgesamt 12 000 Straftaten

Doch bei allem Erfolg war uns in unserer jüngsten Berichterstattung über die Kriminalstatistik doch ein Fehler unterlaufen, der bei der Wittlicher Kripo für den ein oder anderen überraschten Anruf von Polizei-Kollegen gesorgt hat: In unserem Bericht "Jung, männlich kriminell?!" ist uns bei der Angabe der ermittelten Drogendelikte eine "0" zu viel hinein geraten.Wir schrieben von 12 000 ermittelten Drogendelikten. Wie die Grafik zeigt, waren es aber "nur" rund 1200. "12 000 wären dann doch ein bisschen viele gewesen, auch wenn wir überdurchschnittlich erfolgreich ermitteln", korrigiert von Landenberg den Tippfehler.Zum Vergleich: In Trier lag das Ausmaß ermittelter Straftaten 2006 insgesamt bei 12 000 Fällen, quer durch alle Deliktarten. Insofern wäre es erschreckend, wenn allein im Wittlicher Kripo-Bereich 12 000 Drogendelikte ermittelt worden wären. Da macht eine Null mehr oder weniger letztlich doch einen Riesen-Unterschied. Wir bitten, den Tippfehler zu entschuldigen.

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