Hörnerklang im Kloster

Großlittgen/Himmerod · Zu Ehren des Heiligen Hubertus, dem Schutzheiligen der Jäger, ist im Kloster Himmerod eine Hubertusmesse mit Hundesegnung zelebriert worden. Musikalisch gestaltet wurde sie von der internationalen Bläsergruppe "De Gazellen van Artemis". Eingeladen hatte die Kreisgruppe Bernkastel-Wittlich im Jagdverband Rheinland-Pfalz.

Großlittgen/Himmerod. Aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland kommen die neun Bläser, die in der Kirche in Himmerod in der Gruppe "De Gazellen van Artemis" musiziert haben. Vier- bis sechsstimmig begleiteten sie mit dem französischen Jagdhorn die Messe. Ein französisches Jagdhorn hat keine Ventile. Die Töne werden nur mit den Lippen und einer speziellen Atemtechnik erzeugt.
Acht Stücke, unter anderem La Saint Hubert oder Clocher de Dampierre, wurden den Gottesdienstbesuchern präsentiert, die zum Dank kräftig applaudierten. Pater Ignatius, der die Messe zelebrierte, wies in seiner Predigt darauf hin, dass die Jagd ein Dienst an der Schöpfung, der Umwelt und den Nächsten ist. Der stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe Bernkastel-Wittlich im Jagdverband Rheinland-Pfalz, Werner Ruppenthal, erklärt, warum eine Hubertusmesse eine wichtige Tradition ist.
"In der Hubertusmesse können sich die Jäger präsentieren und sich mit ihrem gesellschaftlichem und landespflegerischem Engagement bemerkbar machen." Alfons Steinbach meint: "Die Hubertusmesse ist eine Tradition, die beständig ist und darauf besinnt, die Schöpfung zu ehren." Nach dem Gottesdienst wurden Hunde vor der Abteikirche gesegnet. Dabei widmete sich Pater Ignatius jedem einzelnen Tier.
In den Nachbarländern Frankreich und Belgien hat die Hubertusmesse ihren Ursprung. Im Laufe des 19. Jahrhunderts hat sich dort eine spezielle Liturgie entwickelt. Sie ist auch heute in Frankreich und Belgien weiter verbreitet, als in Deutschland. chb

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