Hürden sind genommen

DREIS. Der Angelsportverein (ASV) Dreis bekommt ein Vereinsheim. Spatenstich ist am Samstag, 3. März um 15 Uhr.

 Kassenwart Dirk Pelm, zweiter Vorsitzender Andreas Thieltges und Vorsitzender Paul Reh (von links) freuen sich in den Salmtal-Auen auf das neue Zuhause des ASV. TV-Foto: Klaus Schmitz

Kassenwart Dirk Pelm, zweiter Vorsitzender Andreas Thieltges und Vorsitzender Paul Reh (von links) freuen sich in den Salmtal-Auen auf das neue Zuhause des ASV. TV-Foto: Klaus Schmitz

1980 wurde der Angelsportverein gegründet, heute betreut der ASV mit rund 60 Mitgliedern den Salmbach auf einer rund fünf Kilometer langen Strecke mit Dreis als Mittelpunkt und zusätzlich einen Weiher in Dodenburg. Schon lange hatte man sich ein Vereinsheim gewünscht. "Jetzt können wir mit dem Spaten anrücken", sagt Andreas Thieltges, Zweiter Vorsitzender des Vereins. "Endlich ist es uns gelungen, die vielen Hürden auf dem Weg zur Realisation unseres seit Jahrzehnten gewünschten Vereinsmittelpunktes zu nehmen." Thieltges erläutert mit welchen Hürden man zu kämpfen hatte. "Wir wollten natürlich unser Zuhause direkt an der Salm errichten. Das war uns aber nicht möglich, weil aus Gründen des Hochwasserschutzes eine Bebauung in Wassernähe eines Baches und der Bachauen ausgeschlossen ist". Nach einigem Hin und Her kann man jetzt ein Grundstück der Gemeinde zwischen Dreyser Halle und Salm nutzen, das den entsprechenden Abstand zum Gewässer garantiert. 9,50 mal 9,50 Meter wird der Gebäudekörper aus Holz messen und neben einem Gesellschaftsraum mit knapp 50 Sitzplätzen Küche und sanitäre Anlagen vorhalten. Zwei Drittel der Kosten durch Eigenleistung sparen

Die Finanzierung war für den ASV die zweite große Hürde, da man mit Ausnahme des Sportbundes Rheinland auf Grund der Kassenlage der öffentlichen Hand keine weiteren Zuschüsse erwarten kann. "Wie in Dreis seit Jahrzehnten praktiziert, packen wir zu allererst einmal selber an. Da wir in unseren Reihen alle Handwerksberufe vertreten haben, können wir zwei Drittel der Gesamtkosten von rund 100 000 Euro durch Eigenleistung sparen", sagt Thieltges über die Finanzierung. Die Mitglieder haben über einen Einsatzplan abgestimmt, der ihnen eine entsprechende Arbeitsleistung an Wochenenden abverlangt. Paul Reh, Erster Vorsitzender des ASV, wird in seiner Zimmerei den Gebäudekörper erstellen, der dann an einem Wochenende mit einem Kran auf der vorgefertigten Bodenplatte aufgestellt wird. "Wir wollen mit Beginn der Angelsaison 2008 und unserem großen Fischerfest unser neues Vereinsheim einweihen", sagt er zuversichtlich. Es wird nach seiner festen Überzeugung "unser Vereinsmittelpunkt werden, der Zusammengehörigkeitsgefühl und Kameradschaft fördert". Zukünftig wird es auch möglich sein, die traditionellen Vereinsfeste ohne teure Festzeltmiete zu organisieren. "Wir sind auf diese Einnahmen angewiesen. Denn hohe Pachtsummen für die Gewässer sowie den jährlich zu erneuernden Fischbesatz sind durch die Mitgliederbeiträge nicht zu finanzieren", so Reh.

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