Indianergeheul im Kindergarten

Ein Sommerfest der besonderen Art erlebten Kinder, Eltern und Freunde der Kindertagesstätte St. Hubertus in Hetzerath. Das Projektthema "Indianer" wurde hier mit "echten" Indianern und einem Tipi veranschaulicht.

Hetzerath. (cls) Leon, der Sohn von Heike und Stefan Spies aus Dierscheid, besucht die Hetzerather Kindertagesstätte. Seine Eltern haben sich seit fünfzehn Jahren einem außergewöhnlichen Hobby verschrieben: dem Leben und der Kunstfertigkeit der Indianer. Da war es nahe liegend, dass sie beim diesjährigen Kindergartenprojekt mitwirkten. Dazu schlugen sie vor einigen Tagen ihr Tipi, ein etwa vier Meter hohes Indianerzelt, im Garten der Kindertagesstätte auf. Stefan Spies hat darin sogar übernachtet, auch um die wertvollen Handarbeiten darin zu bewachen. Die Kindergartenkinder konnten sich somit bereits eine ganze Woche an die indianische Atmosphäre gewöhnen."Wir wollen den Kindern zeigen, wie die Indianer wirklich gelebt haben, damit sie vom Eindruck der Karl-May-Indianer wegkommen", erklärt Heike Spies. Unterstützt wurden sie durch Karin und Albert Steinmeyer aus Heidenburg. Letzterer brachte interessierten Kindern sogar das Bogenschießen bei.Mit einem Wortgottesdienst hatte Pastor Patrick Ringhausen zuvor das Sommerfest eröffnet. Danach betraten die Terrassen-, Prärie-, Schnee- und Waldindianer die Bühne. In ihren aufwendigen, selbst hergestellten Indianerkostümen führten die Kindergartenkinder mehrere Tänze auf. Nach einer Indianerhochzeit lud der Häuptling alle Akteure zum "Rounddance" ein.Abgerundet wurde das bunte Programm durch eine Ausstellung indianischer Kunst. Und für die großen und kleinen Feinschmecker gab es noch etwas ganz Besonderes: Da Indianerspielen schließlich hungrig macht, wartete am Lagerfeuer eine original indianische Suppe.

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