Es wurde kritisiert, dass dem Bauausschuss andere Zahlen genannt worden seien, als nun geplant sind. Ein Großteil der Räte war deshalb irritiert. Daraufhin stellten die Grünen den Antrag, die auch bei der Bauausschusssitzung genannten zehn Meter Abstand an der engsten Stelle zwischen Einkaufszentrum und Postgebäude zu fordern. "Quer Beet" durch die Fraktionen stimmte mit 15 Ratsmitgliedern die Mehrheit dafür. Der Bürgermeister hatte zuvor in den Raum gestellt, dadurch werde das gesamte Projekt Einkaufszentrum gefährdet. Nach der Abstimmung nahm er diese Aussage mit dem Argument zurück, er habe gedacht, damit werde die Plangebietsgrenze überschritten, was aber nicht der Fall sei. Dem Gesamtpaket stimmte der Rat dann einstimmig zu. Damit ist auch der Abgrenzungsvorschlag abgesegnet, der von der Post bis zum Omnisbusparkplatz reicht und Teile der Kurfürstenstraße und der Schlossstraße miteinschließt. Insbesondere über die Bedenken des Wittlicher Architekten Dieter Rass wurde diskutiert, obwohl die Verwaltung betonte, dass sie zum Teil nicht Gegenstand des B-Plans seien. Das Einkaufszentrum soll einmal rund 6100 Quadratmeter Verkaufsfläche bieten. Dabei sind mindestens zwei Ladenlokale mit einer Größe von 1200 Quadratmetern Verkaufsfläche geplant. Auf das Gebäude soll ein Parkdeck kommen. Dass die Industrie- und Handelskammer Trier ausdrücklich bestätige, dass die Bedingungen für die Ansiedlung großflächiger Einzelhandelsbetriebe bei diesem Projekt erfüllt seien, hob die Verwaltung hervor. Ausführliche Berichterstattung folgt.