Ja mit Einschränkung

Die Denkmalfachbehörde hat die Pläne des Investors Peter van den Eijnden für das Klausener Kloster grundsätzlich begrüßt. Änderungsbedarf sieht sie allerdings beim großen Neubau, der hinter dem alten Klostergebäude entstehen soll.

 Grundsätzliches Ja der Denkmalfachbehörde: Die Mainzer Behörde begrüßte großteils die Pläne zum Umbau des Klosters. TV-Foto: Marion Maier

Grundsätzliches Ja der Denkmalfachbehörde: Die Mainzer Behörde begrüßte großteils die Pläne zum Umbau des Klosters. TV-Foto: Marion Maier

Klausen. Mit dem grundsätzlichen Ja der Denkmalfachbehörde kommt das Projekt "Betreutes Wohnen für ältere Menschen" im denkmalgeschützten Klausener Kloster ein ganzes Stück weiter."Veränderungen an Gebäuden tolerabel"

Nach dem Ortstermin in Klausen, bei dem der niederländische Investor Peter van den Eijnden seine Pläne vorstellte, sagte Dr. Maria Wenzel von der Mainzer Denkmalfachbehörde auf TV-Anfrage: "Ich bin froh, dass sich was tut. Der Jahre lange Leerstand tut dem Bau nicht gut." Eine vernünftige Nutzung, die einigermaßen verträglich sei, freue sie. Die Veränderungen an dem bestehenden Gebäude würden ihr im groben Überblick tolerabel erscheinen.Geändert werden müsse allerdings der Entwurf für den großen Neubau, der hinter dem alten Klostergebäude geplant ist. Der erste Entwurf sieht für den Neubau eine Fassade, die großteils aus Glas besteht, vor. Laut Planer van den Eijnden soll der Bau schweben. Die Architektur müsse mehr an Bauen im ländlichen Raum angepasst werden beziehungsweise an das Thema Bauen in der Umgebung von Kuturdenkmälern, so Wenzel. Nach TV-Informationen soll die Behördenvertreterin beim Ortstermin gesagt haben, dass sie sich das Gebäude in Luxemburg auf dem Kirchberg vorstellen könne, nicht jedoch in Klausen.Für den Neubau ist der Architekt aufgefordert, in absehbarer Zeit komplett neue Entwürfe zu liefern.Zur Größe des Gebäudes stellte Wenzel fest, dass diese vertretbar sei, insbesondere vor dem Hintergrund, dass in direkter Nachbarschaft das Ferienhausgebiet Klostergarten mit einer Ausgleichsfläche entstehe. Der großvolumige Bau beeinträchtige das Ortsbild mit der Kirche nicht in unzulässiger Weise. Mit dem Abriss des Schwesternwohnheims ("denkmalpflegerisch ohne Bedeutung") und des Kapellenanbaus erklärte sich Wenzel einverstanden. Auch der Bau eines Gemeindesaals zwischen Ökonomiegebäude und Kindergarten traf auf Wenzels Zustimmung. Es wurde angeregt, die Vorplatzgestaltung (Parkplatz am Kindergarten) mit in das Planungskonzept einzubeziehen.Ursprünglich hatte Investor Peter van den Eijnden den Baubeginn für Januar 2008 anvisiert, was mehrfach schon als sehr optimistisch bezeichnet wurde. Der Änderungsbedarf dürfte das Einhalten des Termins noch erschweren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort