Jähes Ende einer schönen Ferienfreizeit - Zeltlager der Jugendfeuerwehr wegen Erkrankungen vorzeitig abgebrochen

Eckfeld · Das Zeltlager der Kreisfeuerwehrjugend in Eckfeld ist am Freitagabend wegen Erkrankung einiger Teilnehmer vorzeitig abgebrochen worden. Nach dem Grund für Übelkeit und Erbrechen wird derzeit beim Gesundheitsamt gesucht. Aber dennoch zieht die Feuerwehr insgesamt eine positive Bilanz des Zeltlagers.

Eckfeld. Freitagabend, 21 Uhr: es sah aus wie eine überraschende und nicht angekündigte Abschlussübung am vorletzten Tag des diesjährigen Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers in Eckfeld. Tatsächlich aber war die Ansammlung von Rettungs-, Sanitäts- und Feuerwehrfahrzeugen der "Abholdienst" für 330 Teilnehmer im Alter zwischen zehn und 16 Jahren aus 24 Jugendwehren.

Patrick Rensch, Vorsitzender des Kreisjugendwehrverbandes, gleichzeitig der Leiter der Ferienmaßnahme, erklärt: "Nachdem den ganzen Tag über mehrere Jugendliche über Übelkeit geklagt hatten, sahen wir uns veranlasst, das Ferienzeltlager abzubrechen und die Kinder von ihren Heimatwehren abholen zu lassen." Kreisfeuerwehrinspekteur Jörg Teusch, der direkt ins Zeltlager fuhr, als die Krankheitsfälle bekannt wurden, bestätigt, dass von den 21 Betroffenen sechs zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht wurden. "In zweieinhalb Stunden haben wir das Zeltlager geräumt", sagt Teusch. Das ganze sei ruhig und kontrolliert abgelaufen.

Über die Ursache könne er noch nichts sagen. Derzeit werde beim Gesundheitsamt nach dem Grund für die Erkrankungen gesucht. Das könne aber mehrere Tage dauern.
Patrick Rensch bestätigt, dass einzelne Fälle von Übelkeit schon im Verlauf der Woche aufgetreten seien. Als die Erkrankungen sich am Freitag häuften, hätte man sich schnell entschlossen, das Zeltlager abzubrechen, solange die Lage noch kontrollierbar war.

Trotz des jähen Endes des Zeltlagers zieht Rensch dem Trierischen Volksfreund gegenüber ein positives Fazit der vergangenen sechs Tage: "Ein dickes Lob gehört vor allem der Eckfelder Feuerwehr mit Jugendleiter Leo Schmitz und Wehrführer Rainer Neumann an der Spitze für die optimale Vorbereitung." Dorfrallye, Workshops wie Bauen von Nistkästen, Bearbeiten von Schieferplatten und Metall schmieden mit den Aktiven der Eckfelder Wehr waren Höhepunkte. Wegen Regens musste der Besuch des Manderscheider Schwimmbads ausfallen, es wurden aber die Glockengießerei Brockscheid sowie Sommerrodelbahn und Affenschlucht in Daun besucht. "Auch diesmal hat unsere große Ferienmaßnahme, die wir alle zwei Jahre durchführen, trotz vorzeitigem Ende unser Ziel erreicht: Die Jugendwehren haben sich untereinander kennen gelernt, es ist ein Wir-Gefühl` entstanden und wir haben neues Interesse für die Arbeit der Feuerwehren wecken können."

Nach dem Training konnten die Prüfungen für die Abzeichen der Jugendflamme erfolgreich absolviert werden. Die Prüfung für die Leistungsspange, dem höchsten Abzeichen für Mitglieder der Jugendfeuerwehr, musste ausfallen und soll nach den Ferien nachgeholt werden. noj/ks

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