Jetzt geht es an die Vermarktung

Baubeginn für das Passagenprojekt in der Neustraße wird sein, wenn die Hälfte der Wohnungen verkauft ist. Deshalb geht es nun um die Vermarktung. Möglich ist das, weil die Stadt die Häuser Nummer 10 und 12 an den Investor übertragen hat.

Wittlich. Jetzt geht es an die Vermarktung beim Passagenprojekt zwischen Neustraße und Altneugasse. Die Stadt Wittlich hat die leer stehenden Häuser mit den Nummern 10 und 12 in der Neustraße an den Investor, die Firma GWG Bau (Greis-Wohnungs- und Gewerbebau) aus Bengel, übertragen. "Der Notartermin hat stattgefunden, die Verträge sind unterschrieben", sagt Ulrich Jacoby, Sprecher der Stadt Wittlich auf TV-Anfrage.Die Häuser sollen abgerissen werden und dort ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Von der Neustraße ist zudem eine Passage zur Altneugasse geplant (der TV berichtete). Die Architektin Dorothea Brendle hatte die Ausschreibung des Projekts gewonnen und die Pläne für den Neubau erstellt. Ihre jüngste Aufgabe war es, ein Exposé zu erstellen, das quasi als "Werbebroschüre" zur Vermarktung dient. Die Zuschnitte der Wohnungen sowie der Gewerbefläche sind daran abzulesen. "Damit wird jetzt auf den Markt gegangen. Außerdem soll das Exposé ins Schaufenster gehängt werden." Die Vermarktung habe die Raiffeisenbank in Wittlich übernommen, sagt Dieter Greis, GWG Bau-Geschäftsführer. "Baubeginn ist, wenn die Hälfte der Wohnungen verkauft ist." Fünf Eigentumswohnungen sollen in dem Haus entstehen: im ersten und zweiten Obergeschoss jeweils eine mit 45 Quadratmetern und eine mit rund 63 Quadratmetern, die Wohnung im Dachgeschoss ist 108 Quadratmeter groß. Brendle sagt, die Passage werde die vielfach gescholtene Neustraße aufwerten. Der Neubau löst ein Problem, dass viele Bauten in der Wittlicher Innenstadt hätten. "Früher hatten die Menschen im Erdgeschoss ihr Geschäft und wohnten oben drüber. Das ist heute nicht mehr so. Die einzelnen Bereiche lassen sich aber auch sehr schwer abtrennen, um sie einzeln zu vermieten." Zudem seien die Geschäftsflächen sehr klein. 21 Quadratmeter betrage die Ladenfläche im heutigen Haus Nummer 12. Die Gewerbefläche des Neubaus wird dagegen 93 Quadratmeter betragen.Das Passagen-Projekt hatte zwei Runden im Stadtrat drehen müssen. Im ersten Anlauf hatte der Rat die Entwürfe wegen des Ausgangs zur Altneugasse abgelehnt. Er sei zu schmal, lautete die Begründung. Daraufhin wurde nachgebessert, und der Rat stimmte für das Neubau-Projekt.

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