Jugendraum rückt näher

Die Gemeinde Oberöfflingen erhält 28 500 Euro aus dem Dorf erneuerungsprogramm für einen Jugendraum. Damit rückt das "Räumchen", auf das die Jugendlichen schon einige Zeit warten, in greifbare Nähe.

Oberöfflingen. (mai) Mehrere TV-Artikel beschäftigten sich bereits mit dem Wunsch der Oberöfflinger Jugendlichen nach einem Raum. Und auch auf der Homepage der Gemeinde heißt es: "Die Jugendlichen aus Oberöfflingen brauchen unbedingt einen eigenen Treffpunkt. Deshalb wollen wir in Eigenleistung einen Jugendraum bauen. Um dieses Projekt realisieren zu können, gibt es in Oberöfflingen verschiedene Veranstaltungen, deren Erlös ausschließlich zum Bau des Jugendraums bestimmt ist. Natürlich freuen wir uns jederzeit über weitere Spenden."Eine große "Spende" kam nun: Innenminister Karl Peter Bruch hat der Gemeinde aus dem Dorferneuerungsprogramm 28 500 Euro für den Bau eines Jugendraums bewilligt. Den Kindern und Jugendlichen solle damit eine Perspektive für die Freizeitgestaltung angeboten werden. Ziel sei auch, die Attraktivität des Ortes zu steigern, und dadurch junge Familien dauerhaft zu binden, so Bruch in einer Pressemitteilung. Zu dem Angebot, selbst mitanzupacken, meint der Minister: "Diese Eigenleistungen stärken die Integration in der Dorfgemeinde und führen zu einem sozial wichtigen ‚Wir-Gefühl'. Die Dorferneuerung erkennt diese Eigenleistungen an und fördert sie."Oberöfflingens Ortsbürgermeister Johann Feit freut sich über den Zuschuss. Er sagte: "Ich freue mich für die Jugendlichen. In Oberöfflingen konnten schon viele Projekte gemeinsam mit der Bevölkerung verwirklicht werden. Insofern bin ich optimistisch, dass wir auch bei diesem Projekt die fehlenden eigenen finanziellen Mittel mit viel Eigenleistung ersetzen und im Sommer 2008 den Jugendraum seiner Bestimmung übergeben können."Die zwölf Jugendlichen, die 2005 das Projekt angestoßen hätten, stünden immer noch voll dahinter, auch wenn nach zwei Jahren erste zweifelnde Fragen aufgekommen seien, so Feit. 2005 hatten die Jugendlichen Unterschriften im Ort für den Raum gesammelt. Der Gemeinderat fasste schließlich den Entschluss, das Projekt zu verwirklichen und hatte dabei laut Feit die volle Unterstützung von VG-Bürgermeister Wolfgang Schmitz. Nur am Geld haperte es bislang.Die Kosten des Raums, der am Dorfplatz entstehen soll, werden auf 68 000 Euro geschätzt.

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