Kühle Getränke bei warmen Wetter

"Die Wittlicher haben Lust auf Wein. Es war sehr warm, aber der Wein hat uns gekühlt." Das Resümee der Winzer Johannes Lütticken und Axel Mertes zum Abschluss der zweiten Wittlicher Weinpräsentation wurde vielfach bestätigt.

Wittlich. (ger) "Leckere Weine und schöne Atmosphäre", bilanziert eine Gruppe Wengerohrer, die sich nach fünf Stunden Aufenthalt per Taxi abholen ließen. Immer wieder wird das gelungene Ambiente im Casinosaal und einem Rundgang durch die Vielfalt von 60 Wittlicher Weinen hervorgehoben. Der Wechsel ins Casino hat die Verweildauer bei der Weinpräsentation erhöht, und das trotz 30 Grad Außentemperaturen und entsprechender Wärme im Saal. Macht aber nichts, ist von den sichtlich gut gelaunten Gästen zu hören. Die Art der Präsentation der vielen Rot- und Weißweine aus den Jahrgängen 2005 und 2006 aus allen Lagen stecke an, so eine Gruppe an einem der vielen Stehtische. Die Weine der vier Wittlicher Winzer Losen, Lütticken, Mertes und Zender zu vergleichen, sei hier in geselliger Runde möglich. Manche Pärchen und Gruppen haben es tatsächlich zum Ziel, alle 60 Weine vom Qualitätswein bis zur Beerenauslese zu probieren. Zeit ist genügend vorhanden, und besonders die Möglichkeit, sich zwischendurch mit Snacks zu stärken oder in den Garten des Casinorestaurants zum Essen zurückzuziehen, wird positiv vermerkt. Jungwinzer Björn Zender und Johannes Losen zählen an beiden Tagen jeweils 100 Gäste. Gegenüber dem Vorjahr habe sich auch der Freitagabend verbessert. "Unsere Weinpräsentation hat sich rund gesprochen", sagen die Jungwinzer. Die Mehrzahl der Besucher kommen aus Wittlich. Eine weite Anreise haben Bernd und Maria Alice Stoyke aus Detmold: "Ich bin positiv erstaunt über die Vielfalt der Wittlicher Weine und dem Qualitätsanstieg." Er muss es wissen, denn seine Frau Maria Alice Stoyke-Drumm ist eine geborene Wittlicherin aus der "Hemmertgaaß". Aus Paris ist Jean Jacques zu Besuch. Es seien sehr gute Weine, die an Lieser und Mosel wachsen. Solche Weißweine mit einem solchen Bukett kenne man in Frankreich nicht. "Das Säurespiel des Mosel Riesling ist weltweit einzigartig", bestätigt Roland Konrath-Pütz, ein Eifeler aus der Nähe von Bitburg, der seit 23 Jahren in Wittlich wohnt und den Wittlicher Wein liebt. Immer wieder kommen neue Gäste. Hallorufe sind zu vernehmen. Man kennt sich oder lernt sich kennen. Für Winzer Heinz Zender steht nach dem Erfolg der zwei Tage fest: Die dritte Wittlicher Weinpräsentation wird folgen.Die Vorjahrespräsentation sei zwar auch durchweg gut gelaufen, aber die Resonanz diesmal sei höher, auch am Freitagabend.

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