Kein Platz für Autos schaffen

Der Gemeinderat Hetzerath diskutierte über das Ortsbild am Ortsausgang Richtung Föhren. Ein Grünstreifen und ein kombinierter Rad- und Gehweg sollen hier ein optisch schöneres Bild her zu stellen. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf 12 000 Euro für die Gemeinde.

Hetzerath. (chb) Eine lebendige Diskussion über die Gestaltung des Ortausgangs Richtung Föhren erlebten die Zuschauer in der jüngsten Hetzerather Gemeinderatssitzung. Der bereits teilweise fertig gebaute Radweg ist momentan 2,50 Meter breit, daneben verläuft ein Gehweg von 1,50 Meter Breite. Der Gemeinderat befürchtet nun, dass dort viele Autos abgestellt würden und findet, dass es wie eine weitere Fahrbahn neben der eigentlichen Straße aussieht. Nach zähen Verhandlungen mit dem Landesbetrieb Mobilität gibt es jetzt den Vorschlag, dass ein Grünstreifen von 1,50 Meter Breite neben der Fahrbahn anlegt wird. Zudem soll der Rad- und Gehweg auf eine Breite von 2,50 Meter zusammengelegt werden. Das wird auch vom Rat begrüßt. Diskutiert wurde jedoch darüber, dass es erst jetzt auffällt, wie breit und unattraktiv die Gestaltung am Ortsausgang ist. "Das ist doch nicht die erste Straße, die der LBM plant, dass hätte man doch schon viel früher planen können", sagte Erika Lehnertz von der Bürgerliste Hetzerath. Kosten für den Grünstreifen werden gefördert

Peter Stoffel war der Meinung, dass die Planungen dem Gemeinderat so nicht vorgestellt worden seien. Von diesen Ausmaßen habe man nichts gewusst. Bürgermeister Ottmar Mischo entgegnete der Kritik: "Wir haben frühzeitig mit dem LBM verhandelt und uns darum gekümmert, aber es war nicht so einfach". Werner Monzel fügte hinzu: "Für eine Landesstraße gibt es Richtlinien und an die hat sich der Landesbetrieb Mobilität gehalten. Mit dem neuen Vorschlag kommen sie uns schon sehr entgegen. Zudem wollen wir es umgestaltet haben, also müssen wir es auch bezahlen, wer bestellt, der bezahlt". Damit wollte sich Birgit Pesth (CDU) nicht zufrieden geben: "Wir sollten uns auch bei anderen Stellen informieren, wie es mit den Kosten aussieht, vielleicht gibt es ja noch andere Möglichkeiten". Ottmar Mischo erklärte, dass die Kosten für den Grünstreifen in die Gesamtmaßnahme fallen und somit gefördert werden. Einig war sich der Rat, dass es jetzt noch nicht zu spät sei, den Ortseingang zu gestalten. Josef Ewerts von der FWG Zimmer sagte dazu: "Die Maßnahme ist Kosmetik zulasten der Gemeinde." Mit vier Gegenstimmen wurde der Grünstreifen und die Zusammenlegung von Rad- und Gehweg beschlossen Daran, dass es im Ort schön wird, arbeitet der Rat auch weiter. Er gab dem Gemeindevorstand, sprich dem Bürgermeister und den Beigeordneten, die Ermächtigung, die Arbeiten für die Begrünung zu vergeben.

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