Kein Schulterschluss von SPD und Linken

Der sich auf der Suche nach einem Bürgermeister-Kandidaten befindliche SPD-Ortsverein Wittlich verwahrt sich gegen ein Fax, in dem der Kreisvorsitzende der Linken als möglicher Kandidat genannt wird.

Wittlich. (har) Überhaupt nicht einverstanden mit einem derzeit kursierenden Fax ist der SPD-Ortsverein Wittlich. Unter der Überschrift "Wittlich: SPD auf der Suche nach geeignetem Kandidaten für Bürgermeisteramt" ist unter dem Text einer aus dem Online-Angebot des Trierischen Volksfreunds entnommenen Meldung zu lesen, wonach der Ortsverein auf der Suche nach einem qualifizierten Kandidaten ist (der TV berichtete). "Ein möglicher Kandidat wäre auch Bernhard Hilgers, Erster Kreisvorsitzender der Partei ,Die Linke'", heißt es ergänzend in dem Fax, das derzeit rund um Wittlich die Runde macht. Dazu schreibt Dieter Pohlen vom Vorstand des Ortsvereins Wittlich der SPD, dass sich der Ortsverein verwahre "gegen die falsche beziehungsweise irreführende Behauptung, eine - wie auch immer gestaltete - Zusammenarbeit mit der Partei ,Die Linke' sei aktuell oder auch nur absehbar." Die Genossen behielten sich rechtliche Schritte gegen die Urheber und die Verbreiter dieser Falschmeldung vor. Nach eigenem Bekunden völlig überrascht ist derweil der Wittlicher Bernhard Hilgers vom Fax und der Nennung seines Namens im Zusammenhang mit der Suche nach einem Bürgermeister für die Stadt. Natürlich sei für ihn eine Zusammenarbeit mit der SPD grundsätzlich denkbar. Er habe mit der Mitteilung und der Nennung seines Namens als möglicher Kandidat jedoch nichts zu tun, sagte der Erste Kreisvorsitzende im Gespräch mit dem TV. Möglicherweise handele es sich um eine Störaktion von Mitgliedern seiner eigenen Partei, sagte Bernhard Hilgers.

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