Keiner will die Kasse

Personelles Ringen beim Gewerbeverein Hetzerath: Ganz im Zeichen von Vorstandswahlen stand die Jahreshauptversammlung des Vereins. Geplante Projekte wie das Dorffest im nächsten Jahr traten da fast in den Hintergrund.

 Vorstand mit Lücken: Ursula Hartl, Daniel Eilenz, Astrid Terjung, Claudia Willams und Rüdiger Salm (von links). TV-Foto: Sybille Schönhofen

Vorstand mit Lücken: Ursula Hartl, Daniel Eilenz, Astrid Terjung, Claudia Willams und Rüdiger Salm (von links). TV-Foto: Sybille Schönhofen

Hetzerath. (sys) Mit einigen Schwierigkeiten wählte der Hetzerather Gewerbeverein einen neuen Vorstand. Die Wahl eines Kassierers musste verschoben werden. Rüdiger Salm löst Uwe Kümmel als Vorsitzenden ab.

Nach vier Jahren gab Uwe Kümmel bei der Jahreshauptversammlung den ersten Vorsitz aus persönlichen Gründen ab. Als Nachfolger stellten sich die bisherige Beisitzerin Claudia Williams und der bisherige Kassierer Rüdiger Salm zur Wahl. Das Rennen machte der 45-jährige selbstständige Systemberater für EDV und Netzwerktechnik, der seit drei Jahren Vereinsmitglied ist.

Die 44-jährige Claudia Williams, Besitzerin eines Nagel- und Fußpflegestudios in Hetzerath, wählten die Mitglieder zur zweiten Vorsitzenden. Sie löst Astrid Terjung ab, die nicht mehr für das Amt zur Verfügung stand. Terjung bleibt aber als Beisitzerin Mitglied des siebenköpfigen Vorstands. An ihre Seite wurden Ursula Hartl von der örtlichen Metzgerei und in Abwesenheit die Architektin Gisela Hoffmann-Becker gewählt. Sportgeschäftbetreiber Daniel Eilenz wurde als Schriftführer bestätigt.

Rüdiger Salm neuer Vorsitzende



Schwierig gestaltete sich die Suche nach einem neuen Kassierer. Da sich von den anwesenden Mitgliedern niemand bereiterklärte, die Aufgabe zu übernehmen, einigte sich der Verein darauf, das Amt kommissarisch von einem der Beisitzer, der nicht genauer benannt wurde, führen zu lassen. Der Vorstand will sich bemühen, unter den nicht zur Versammlung erschienenen Mitgliedern einen Kandidaten zu finden.

Inhaltlich beschäftigte sich der Verein mit der Adventsfensteraktion. Im letzten Jahr habe sie von einigen Unternehmern gehört, "es hat mir nichts gebracht", sagte Claudia Williams. "Mau und zäh" sei die Aktion gelaufen, kritisierte der Bauunternehmer Josef Ewertz. Dennoch warb Williams dafür, die Fenster der Betriebe auch dieses Jahr wieder zu schmücken. Es gehe nicht darum, den "großen Reibach" dadurch zu machen, sondern zur "weihnachtlichen Stimmung" beizutragen. "Hetzerath im Winter ist trist", so ihr Argument. Die Mitglieder stimmten zu, noch einmal einen gemeinsamen Adventskalender mit Tagesangeboten von jedem Unternehmen zu gestalten. Allerdings müsste die Vorbereitung diesmal früher starten und die Aktion mehr beworben werden. Für mehr weihnachtliche Stimmung will der Gewerbeverein an einem Abend wieder einen Glühweinstand aufstellen.

Als größeres Projekt plant der Verein für den 13. Juni 2010 wieder ein Dorffest. Die Unternehmer wollen die Ortsvereine und den Kulturausschuss mit ins Boot nehmen und die Sperrung der L 141 für diesen Tag erwirken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort