Kleine Feier für großen Geburtstag - US-Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem besteht seit 60 Jahren

Spangdahlem · Die Militärs und die zivilen Mitarbeiter der Airbase Spangdahlem haben das 60-jährige Bestehen des Stützpunktes gefeiert. Für dieses Jubiläum gibt es jedoch keinen Tag der offenen Tür - die Base muss sparen.

Spangdahlem. Auch wenn die Jubiläumsfeier der Airbase in Spangdahlem nicht öffentlich ist, können die Veranstalter doch mit vielen Interessierten rechnen. Neben den 15 000 Militärs, die dort tätig sind, beschäftigt die Airbase 850 deutsche Mitarbeiter aus der Umgebung, die jeweils fünf zusätzliche Karten für Freunde und Familie erhalten haben.

Standort nicht gefährdet


Der Grund für die Nicht-Beteiligung der Öffentlichkeit: Budgetkürzung - im englischen "Sequestration". Das erläutert der Kommandant der Basis, Colonel David J. Julazadeh. Unter dem Begriff "Sequestration" geht es im US-Haushalt darum, überzogene Budgets durch Kürzung von Ausgaben auszugleichen. Das beziehe sich aber nur auf die Finanzierung eines Tags der offenen Tür.
Der Standort Spangdahlem hingegen sei nicht gefährdet, versichert Julazadeh im TV-Gespräch. Er ist seit 2012 Kommandant des Stützpunktes - er war schon an acht weiteren Standorten in Deutschland und Europa im Einsatz und kann auf 2200 Flugstunden zurückblicken. Spangdahlem habe eine große Bedeutung und sei eine Schlüsselbasis der Nato in Europa wegen ihrer besonderen Funktion. Dieser Standort sei der einzige, an dem ein Kampfgeschwader, ausgerüstet mit F-16-Jets, und auch ein Truppentransportkommando vorhanden seien. Zudem sei die Basis in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Die Vereinigten Staaten hätten viel investiert, bis zu einer Milliarde Euro. Colonel David J. Julazadeh habe keine Zweifel, dass die Arbeitsplätze, die die Basis den Deutschen bietet, sicher sind.
Spangdahlem ist die Heimat des 52. Jagdgeschwaders, das mit F-16-Kampfjets ausgerüstet ist, erklärt Pressesprecherin Iris Reiff. Zu der Jubiläumsfeier wurde am Freitag neben Landrat Joachim Streit auch der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz erwartet.

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