Kleine Kosmetik für Klausen

Klausen soll im Rahmen des Leader-plus-Förderprogramms ein Logo und eine Info-Broschüre bekommen. Außerdem werden Lücken im Radwegenetz geschlossen und die wichtigsten Bauwerke mit Schildern versehen.

Klausen. (mai) Bei Trier fällt jedem die Porta ein. Bei Wittlich drängen sich die Schweine auf. Und bei Klausen? Die Wallfahrtskirche. So begründete der in Klausen ansässige Unternehmensberater Wolf-Dieter Scheel in der vergangenen Gemeinderatssitzung, warum er die Kirche für ein Logo des Orts ausgewählt hat.Scheel zeigte sechs Entwürfe für das Bild, das auf Briefköpfen, in Broschüren und im Internet der Wiedererkennung dienen soll. Mal war die Kirche von vorne zu sehen, mal von der Seite. Mal war das Logo rotbraun gefärbt, mal grau und grün. Der Begleittext lautete "Wallfahrts- und Wohlfühlort im Herzen der Moseleifel", einmal kombiniert mit dem Ausspruch "Ankommen mit Leib und Seele" und einmal mit "Wallfahrten, Wohlfühlen, Zu Hause sein".Doch der Rat beschäftigte sich nicht damit, sich für eine der Varianten zu entscheiden. Diese Aufgabe überließ er dem Ausschuss für Kultur und Fremdenverkehr. Der Rat beschloss, Scheel, der als einer von drei Anbietern bereits vom Ausschuss ausgewählt worden war, mit der endgültigen Entwicklung des Logos zu beauftragen. Des Weiteren soll Scheel, der mit selbständigen Grafikdesignern und Textern zusammenarbeitet, auf Wunsch des Rats eine 40-seitige Ortsbroschüre und einen Flyer mit den wichtigsten Infos zu Klausen entwerfen.Internetseite in Zukunft leichter pflegbar

Bezahlt werden diese öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen genauso wie der bereits geplante Lückenschluss von Radwegen (beispielsweise Richtung Esch) und die dazugehörige Beschilderung mit Hilfe des Leader-plus-Programms. Ortsbürgermeister Alois Meyer rechnete vor, dass bei diesen Projekten zuwendungsfähige Kosten von 20 800 Euro entstünden. Der Zuschuss betrage 11 000 Euro.Scheel soll voraussichtlich auch die Internetseite der Gemeinde neu gestalten. Laut Ortsbürgermeister kann das ausführliche Werk bislang nur schwer auf dem aktuellen Stand gehalten werden, da dafür nur ein Mann zuständig sei. Dies soll sich in Zukunft ändern. Neben der Gliederung und der Optik wird auch das Betriebssystem geändert, so dass mehrere Personen den Zugriff haben. Doch mit diesem Projekt hat die Gemeinde nichts zu tun, darum kümmert sich die kleine Internetarbeitsgruppe. Die Finanzierung übernimmt eventuell der Verein Forum Klausen.Zustimmend zur Kenntnis nahm der Rat das Projekt zur Beschilderung der 14 wichtigsten Bauwerke in Klausen, das Walter Braband vorstellte. Ein kulturhistorischer Arbeitskreis hatte die Einrichtungen zusammen mit dem Kulturausschuss ausgewählt. Ob Kirchen, Kloster oder Schule — sie alle sollen mit einem Schild aus Plexiglas versehen werden, auf dem Alter, Funktion und Besonderheiten erklärt werden. Teilweise sollen die Informationen mit Planskizzen ergänzt werden.Auch in diesem Fall braucht der Rat sich keine Gedanken über die Kosten zu machen. Das RWE hat zugesagt, im Rahmen des Projekts "RWE vor Ort" Materialkosten bis zu 2000 Euro zu übernehmen. Dieser Betrag reicht vermutlich aus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort