Kleiner Wunder-Baum

In der St. Markuskirche in Wittlich und in St. Peter in Wengerohr warten wieder Briefumschläge darauf, mit Gutscheinen gefüllt zu werden. Der Inhalt kommt Notleidenden ohne Abzug zugute. Zum dritten Mal setzt der Caritasverband Wittlich auf solidarische Bürger mit einer "Weihnachts-Geschenkbaum-Aktion".

Wittlich. Man nehme einen Weihnachtsbaum, der statt Kugeln Briefumschläge trägt. Die sind adressiert, jedoch nicht für die Postboten sondern für alle, die "Christkind" spielen wollen. "Familie mit einem Kind (vier Jahre), Vater schwerer Pflegefall nach Autounfall"; "Alleinerziehende Mutter, arbeitslos, ein Kind (sechs Jahre)": So stand es beim Start der Aktion im Jahr 2005 auf den Umschlägen, und heute sind die Schicksale ähnlich. Der Caritasverband Wittlich hat wieder aus dem Landkreis Familien und Einzelpersonen ausgesucht, die Hilfe brauchen. Ihnen kommen die Gutscheinspenden ohne Abzug zugute. Seit dem Start der Aktion vor zwei Jahren ist die Zahl derer, die wegen Arbeitslosigkeit oder unverschuldeter Schicksalsschläge auf Unterstützung angewiesen sind, gestiegen. Wer ihnen gezielt helfen will, wählt an den Geschenkbäumen in St. Markus und St. Peter ein Kuvert aus. Der Umschlag wird mit einem Einkaufsgutschein vom Stadtmarketing Wittlich gefüllt abgegeben in der Caritas-Geschäftsstelle in der Kurfürstenstraße oder in einem der Pfarrbüros. Die Gutscheine gibt es in der Stadtverwaltung, Schlossstraße, im Alten Rathaus am Marktplatz und in der Touristinformation in der Neustraße. Über die Höhe des Betrags (ab zehn Euro) entscheidet der Spender. Die Caritas garantiert, dass jede Spende genau den Adressaten erreicht, der auf den Umschlägen vermerkt ist. Auf Wunsch werden auch Spendenbescheinigungen ausgestellt. Die gestern gestartete Aktion läuft bis Mittwoch, 12. Dezember. Im vergangenen Jahr gingen für 45 Familien, 74 Alleinerziehende mit Kindern und zehn alleinstehende Rentnerinnen 7470 Euro ein. Informationen: Caritas-Geschäftsstelle Wittlich, Kurfürstenstraße 6, Telefon 06571/91550.

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