Knotenpunkt auf Kröver Höhe wird ab heute neu gestaltet - Umleitung ist ausgeschildert
Kröv · Der Knotenpunkt auf der Kröver Höhe, an dem sich die beiden Kreisstraßen K 62 und K 63 treffen, wird ab heute ausgebaut und voll gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert. An der unübersichtlichen Kreuzung passieren immer wieder Unfälle.
Autofahrer, die über die Kreuzung der Kreisstraßen K 62 und K 63 fahren, müssen mehr Zeit einkalkulieren. Ab heute wird der Knotenpunkt auf der Kröver Höhe bis in den Herbst hinein voll gesperrt. Eine Umleitung führt über die B 49 nach Kinderbeuern, von dort aus über die L 58 nach Kröv-Bausendorf und von dort weiter über die B 53 nach Traben-Trarbach (siehe Umleitungskarte). Eine Strecke von insgesamt rund 20 Kilometern. Das sind, laut Hans-Michael Bartnick vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier, etwa sechs Kilometer mehr als gewöhnlich.
Grund für den Umweg ist die Umgestaltung der Kreuzung. "Im Grunde ist es ein Knotenpunkt, der nicht aufgrund der Quantität der Unfälle im Fokus liegt. Aber er hat in den letzten Jahren immer wieder für schwere Unfälle gesorgt", sagt Axel Schnitzius, der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues.
Immer wieder sei dort die Vorfahrt missachtet worden, so Schnitzius. Um die Situation an der Kreuzung zu entschärfen, werden nun zwei neue Linksabbiegespuren mit 100 Metern Abstand gebaut. Der Verlauf der K 63 wird wie folgt geändert: Die Kreisstraße kreuzt die K 62 nicht mehr an einem Punkt. Fahrer, die von der K 63 kommen, fahren nun ein stückweit auf die K 62 auf und können diese nach 100 Metern über eine Abbiegespur wieder auf die K 63 in die weiterführende Richtung verlassen. Zwei Erdwälle gegenüber den Abbiegespuren sollen die neue Situation für Autofahrer klar erkennbar machen
Zudem wird die K 62 in Richtung Mont Royal/Kövenig ausgebaut. Dabei wird die schadhafte Asphaltschicht abgefräst und anschließend werden zwei neue Schichten aufgetragen. Die Straße erhöht sich dadurch um wenige Zentimeter. Laut Bartnick vom LBM Trier werde die Breite der Fahrbahn dadurch nur unmerklich verändert. Schnitzius von der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues weiß, dass auch nur wenige Zentimeter weniger Breite bemerkt werden. Bereits im vergangenen Jahr wurde eine Strecke von etwa 2,5 Kilometern Länge auf der K 62 auf diese Weise saniert. Die sanierte Strecke führt von der L 58 hin zu der Kreuzung der K 62 und K 63. Für Autofahrer war die Breite weiterhin ausreichend, doch für LKW-Fahrer ist sie es anscheinend nicht. "Es gibt immer wieder Unfälle im Begegnungsverkehr", berichtet Schnitzius. Bei diesen fahren sich die LKW gegenseitig die Außenspiegel ab.
Die Unfälle auf der eigentlichen Kreuzung beträfen aber vorwiegend Autofahrer. Der Ausbau kostet, inklusive der Bauarbeiten im vergangenen Jahr, 810 000 Euro, die vom Landkreis Bernkastel-Wittlich übernommen werden. Der Anteil des Landkreises wird zu 78 Prozent vom Land Rheinland-Pfalz gefördert.