Peter Mason und seine Frau Laurence Souc, ehemalige Solisten der Deutsche Oper am Rhein, hatten sich große Mühe gemacht und für ihre Schüler aus Wittlich eine neue Choreographie auf "elegante Beine" gestellt. "Cinderella" oder auch "Aschenputtel," von Anette Helten und Erika Charalambous einstudiert, stand als großer Ballettabend 2006 auf dem Programm. Dieses Märchen in drei Akten vor einem gelungenen Bühnenbild mit der Musik von Sergei Prokofiev erzählt zu bekommen, war für das Publikum ein Genuss. Um an beiden Aufführungstagen jeweils rund 500 Zuschauer zu begeistern, hatten 120 Kinder und Jugendliche der Ballettschule in der Rudolf-Diesel-Straße eifrig geübt. Ein großer Einsatz für nur zwei Vorstellungen. Neben allen Akteuren, die ihrem Ausbildungsstand entsprechend hervorragenden Tanz boten, taten sich die beiden Hauptfiguren besonders hervor: Anne-Sophie Kuske als Cinderella und Kilian Souc als smarter Prinz. Beiden beeindruckten mit einer starken tänzerischen Ausstrahlung. Nicht nur der Tanz, sondern erst die Harmonie in der Bewegung zur Musik mit dem Ziel, Körper, Geist und Seele in einen Gleichklang zu bringen, macht gutes Ballett aus. Gerade das lehrt die Schule "Ballett im Hof" und vermittelt es tanzend den Zuschauern. In fünf Schulen (Trier, Wittlich, Bitburg, Daun, Idar-Oberstein) bilden Peter Mason und Laurence Souc, unterstützt von zwei weiteren Tanzlehrerinnen, Kindern und Jugendlichen im Ballett aus. "Ballett ist Kunst. Durch sie entfaltet sich Musikalität, Disziplin mit Verantwortung innerhalb der Gruppe und führt junge Menschen zu stärkerer Persönlichkeit, die sie für ihre Zukunft brauchen werden", sagte Peter Mason nach der Veranstaltung. Mit lang anhaltendem Applaus endete das romantische Märchenballett in Wittlich.