Kosten für Rathausbau noch unbekannt

Für ein Rathaus in der Karrstraße hat man einst fünf Millionen Euro kalkuliert. Für den Bau neben der Verbandsgemeinde Wittlich Land, kann die Stadt keine Zahlen nennen, denn es muss umgeplant werden. Von einer Finanzierung durch die Stadtwerke hat man sich verabschiedet.

Wittlich. Am 1. Januar 2013 soll Wittlich ein neues Rathaus haben. In der Kurfürstenstraße neben der Verbandsgemeinde Wittlich-Land soll es stehen. Die Nachbarschaft dient der Kooperation: Eine Verbindung zwischen den Verwaltungskomplexen, ein gemeinsamer Haupteingang in Nähe eines künftigen Bürgeramtes, ein gemeinsames Standesamt sind Ziele des Vorhabens. Dessen Kosten sind derzeit noch ungewiss.

Klar ist, dass anders als beim Vorgängerprojekt Neubau in der Karrstraße, die Stadtwerke nicht mehr als Finanzier agieren sollen.

Beim geplatzten Karrstraßen-Vorhaben, für das man fünf Millionen Euro angesetzt hatte, sollten die Stadtwerke zwei Millionen Eigenkapital investieren, zwei Millionen Euro leihen dazu einen Baukostenzuschuss von einer Millionen Euro zahlen.

Damals ging man von rund 2500 Quadratmetern Büro- und Nebenflächen aus, von denen 500 Quadratmeter für die Stadtwerke sein sollten, deshalb der Zuschuss. Die übrigen 2000 Quadratmeter hätte die Stadt dann per 15-Jahresvertrag von den Werken gemietet.

Auch zum neuen Standort wollen die Stadtwerke mitziehen, deshalb bleibt die finanzielle Beteiligung per Baukostenzuschuss.

Außerdem rechnet die Stadt als Bauherr mit Geld vom Land, das das Kooperationsprojekt gewünscht hatte. "Der Prozentsatz der Förderung steht noch nicht fest", erklärt dazu Ulrich Jacoby, Pressesprecher der Stadtverwaltung.

Generell sollen Flächen im Vergleich zur Karrstraßenplanung reduziert werden, da man zum einen zusammenlegen will (EDV-Administration, Poststelle, Bürgeramt), zum anderen, etwa beim Standesamt, den Raum der Verbandsgemeinde nutzen kann.

Lösungen für die Ideen finden muss nun die Andernacher Arbeitsgemeinschaft "Rumpf Architekten und Ingenieure", "BHP Bender-Hetzel-Planungsgemeinschaft". Ulrich Jacoby kündigt an: "Noch in diesem Jahr werden erste Gespräche mit dem Planungsbüro stattfinden. Hierbei wird es um das Raum- und Funktionsprogramm gehen."

Als spätester Baubeginn ist Juli 2011 bei einer angenommenen Bauzeit von 18 Monaten vorgesehen.

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