Kritik an der Gesundheitsreform

WITTLICH. (red) Zum Thema Gesundheitsreform referierten in Wittlich unter anderem Wolfram-Armin Candidus, Präsident der Gesellschaft für Versicherte und der Landesvorsitzende des Verbandes der Krankenpflegedirektoren und Wittlicher Stadtverbandsvorsitzender der FDP, Karl-Heinz Grünfelder.

 Sie diskutierten über die Gesundheitsreform: Bürgermeister Ralf Bußmer, Peter Schmitz, Karl-Heinz Grünfelder, Friedrich Schäffner und Wolfram Armin Candidus (von links) Foto: FDP

Sie diskutierten über die Gesundheitsreform: Bürgermeister Ralf Bußmer, Peter Schmitz, Karl-Heinz Grünfelder, Friedrich Schäffner und Wolfram Armin Candidus (von links) Foto: FDP

Zu dem Treffen in Wittlich waren auch am Thema interessierte wie mögliche Patienten, Ärzte, Pflegende Zahnärzte und Vertreter der Politik, insbesondere der FDP, gekommen, um über die Gesundheitsreform zu diskutieren. In einer Pressemitteliung von Karl-Heinz Grünfelder zur Veranstaltung heißt es, die Reform verdiene diesen Namen nicht, "denn sie ist eine staatlich Vorgabe für eine Entwicklung in eine Misswirtschaft, eine Planwirtschaft mit zentralistischer Verwaltung. Sie schröpft den Versicherten, verschlechtert die Versorgung und macht den Bürger unmündig." Immerhin beträfen ihre Auswirkungen den Wirtschaftsmarkt Gesundheit, mit 4,3 Millionen Arbeitsplätzen und einem Volumen von 243 Milliarden Euro. Die Fehlentwicklungen zeigten sich in der zurückgehenden ärztlichen Versorgung in der Fläche, meinte der Gesundheitspolitische Sprecher der FDP Landtagsfraktion Peter Schmitz (MdL). Wolfram-Armin Candidus, Präsident der Gesellschaft für Versicherte befürchtete, dass qualifizierte Pflegende, Ärzte aber auch Pharmafirmen ins Ausland abwanderten. Auch habe der Rückgang der Ausbildungsplätze in der Kranken und Altenpflege wegen fehlenden Geldes bereits zu einem Rückgang der Ausbildungsplätze um ein Drittel landesweit geführt. Karl-Heinz Grünfelder kritisierte den Stellenabbau im Bereich der Krankenpflege. Friedrich Schäffner stellvertretende Vorsitzender der Bezirksärztekammer und praktizierender Urologe aus Trier forderte die Einbindung des Patienten in Entscheidungen, welche seine Gesundheit betreffen.

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