Kurze Wege unter grünem Dach

Schon seit Mai nutzt die Caritas in Wittlich den Stein-Glas-Anbau neben ihrer alten Geschäftsstelle: In dessen neuen Räumen sind einige der vielfältigen sozialen Fachdienste der katholischen Hilfsorganisation untergebracht. Am Freitag wurde der Erweiterungsbau offiziell eingeweiht.

 Bewährte Dienste in neuen Räumen: Der am Freitag offiziell eingeweihte Erweiterungsbau der Caritas-Geschäftsstelle in Wittlich. TV-Foto: Christian Kraus

Bewährte Dienste in neuen Räumen: Der am Freitag offiziell eingeweihte Erweiterungsbau der Caritas-Geschäftsstelle in Wittlich. TV-Foto: Christian Kraus

Wittlich. (chk) Schon länger störte Bernd Kettern, Geschäftsführer der Caritas in Wittlich, und Dienstellenleiter Rudolf Bollonia die Raumsituation in der Wittlicher Caritas-Geschäftsstelle. Immer mehr Mitarbeiter einer stetig steigenden Zahl sozialer Dienste bezogen im Lauf der Jahre das rosa gestrichene Gebäude in der Kurfüstenstraße. Im September 2006 kündeten die ersten Bagger und Kräne von einer schnellen Wende.130 000 Euro von "Ein Platz an der Sonne"

Binnen sieben Monaten entstand der am Freitag offiziell eingeweihte Erweiterungsbau auf dem ehemaligen Gelände des Parkplatzes Oberstadt. Schon seit Mai beherbergt der Stein-Glas-Kubus in neun Büros insgesamt sieben Fachdienste der Caritas: Darunter sind die Schwangeren-, Sucht- und Familienberatung und die Kompetenzagentur, die sich um die Integration schwer vermittelbarer Jugendlicher in den Arbeitsmarkt kümmert. "Die neue Vernetzung der Computer und die räumliche Nähe unter einem Dach soll die gute Zusammenarbeit der einzelnen Dienste weiter gewährleisten", so Geschäftsführer Kettern. Der Anbau enthält darüber hinaus einen vielfältig nutzbaren Konferenzraum, der auch ehrenamtlich Tätigen für Besprechungen offensteht. Die Gesamtbaukosten in Höhe von 640 000 Euro mussten der Diözesan- und der Regionalverband der Caritas nicht alleine tragen: 20 000 Euro schoss die Stiftung Stadt Wittlich zu. 130 000 Euro steuerte die ARD-Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne" bei."Der Anbau soll sich in das vom schon bestehenden Caritas-Haus geprägte Bild einfügen", erklärt Architekt Thomas Russell-Koglin die dezente Optik des neuen Gebäudes. Die alte Geschäftsstelle profitiert ohnehin von einer Neuerung, die der Anbau mit sich gebracht hat: Beide Gebäude beziehen in Zukunft ihre Wärme aus einer neuen unterirdischen Pellets-Heizung. Aber auch in luftiger Höhe kündet das Gebäude von Architekt Russell-Koglins ökologischem Anspruch: Denn die Rasenfläche, die dem Neubau weichen musste, grünt jetzt auf dessen flachem Dach.

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