Wittlich-Lüxem. (fsc) Lüxem besinnt sich auf seine Vergangenheit. In den zurückliegenden Jahrhunderten war es im Ort Brauch, in Zeiten der Not oder aufgrund von kranken Angehörigen einen Bittgang zu den sieben Schmerzenskreuzen zu unternehmen, die sich in der Gemarkung Lüxem befanden. Durch Krieg und Straßenbau waren zwei der aus rotem Sandstein gefertigten Kreuze im Laufe der Jahre abhanden gekommen. Da von ihnen keine Aufzeichnungen existieren, beauftragte der Ortsbeirat den Bildhauer Sebastian Langner damit, zwei neue Entwürfe zu entwickeln. Langner präsentierte in der Ortsbeiratssitzung verkleinerte Modelle der Kreuze. Für den Fußweg zum Krankenhaus am Altenberg schlägt er ein Wegekreuz mit einer Pietadarstellung vor. Als Motiv für den Standort Kreuzung Bombogener Straße zur B 49 entwickelte er eine Darstellung des Christkönigs. Beide Kreuze werden aus rotem Sandstein gefertigt.Erstes Kreuz soll im Spätsommer kommen

Die Mitglieder des Ortsbeirates zeigten sich begeistert von der handwerklichen Kunst und dem kenntnisreichen, detaillierten Vortrag, den der Bildhauer zu seinen miniaturisierten Modellen gab. Sie erteilten Langner einstimmig den Auftrag zur Erstellung der Wegekreuze. Für Ortsvorsteher Peter van der Heyde sind diese Kunstwerke "eine gute Sache, um christliches Kulturgut zu erhalten". Die Aufstellung des ersten Kreuzes soll im Spätsommer erfolgen, das zweite folgt nächstes Jahr im Frühjahr.