Eine Mini-Ausstellung über die Römische Villa bei Wittlich zeigt in einem Schaufenster in der Neustraße der Förderverein Wittlicher Kulturgüter, der sich um mehr Öffentlichkeit für das Bauwerk an der Lieser engagiert. Jetzt soll eine größere Schau folgen: Das Landesmuseum Trier kümmert sich darum. Immerhin: Im Rahmen der großen Konstantin-Schau ab dem 2. Juni in Trier wird auch eine "Straße der Römer" groß beworben. Im Oktober 2005 hatte Karl-Josef Gilles vom Landesmuseum deshalb zum Thema Römische Villa bei Wittlich gesagt: "Es ist zwingend notwendig, dass das außergewöhnliche Denkmal im Rahmen der Straße der Römer als wesentlicher Mosaikstein berücksichtigt wird." In der Publikation "Salve" zum Großprojekt wird angekündigt, dass ab 1. Juli in der ehemaligen Synagoge eine Ausstellung zur Villa mit "Geschichte, Funden und Dokumenten" zu sehen sein wird. Das bestätigt Karin Goethert, kommissarische Leiterin des Landesmuseums in Trier: "Wir werden hauptsächlich Dokumente in Wort und Bild mit exemplarischen Funden zeigen, um die Tragödie auch im Zusammenhang mit dem Autobahnbau zu schildern.""Sie ist ganz einmalig, diese Villa"

Auf die Frage, ob denn auch das große Modell des Bauwerks aus dem Landesmuseum nach Wittlich komme, sagt sie: "Das ist ja ein Riesending. In die Synagoge passt es nicht rein, es geht ja nicht mal durch die Tür." Aber der Kulturamtsleiter habe zugesagt, sich um einen Alternativstandort zu kümmern. Das Kulturamt der Stadt Wittlich werde auch für die Einladungen und Plakate für die Ausstellung sorgen. Karin Goethert freut sich, dass das Bauwerk und seine unglückliche Geschichte im Zusammenhang mit dem Autobahnbau zum Großprojekt "Straße der Römer" in Wittlich gezeigt werden kann. Sie sagt: "Sie ist ganz einmalig, diese Villa. Und die Unterlagen sind fantastisch." Zurück zur "Straße der Römer": Leider kommt Wittlich weder als Ortsname noch mit der Ausstellung oder den Überresten der Villa selbst auf der Internetseite www.strasse-der-roemer.de vor. Die Ausstellung in der ehemaligen Synagoge zur Villa mit "Geschichte, Funden und Dokumenten" soll am 1. Juli eröffnet werden und bis Januar 2008 zu sehen sein.