Leben, wo die Natur ein Ereignis ist

Anfang 2002 wurde die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Vulkaneifel gegründet, um die Kultur in der Vulkaneifel zu erhalten, den Tourismus und die wirtschaftliche Entwicklung der Region aufzuwerten. Im Manderscheider Kurhaus findet am 11. März die Auftaktveranstaltung der LAG statt, bei der erfolgreiche Projekte der vergangenen "Leader"-Periode und die Bewerbung für die Förderperiode 2007-2013 vorgestellt werden.

 Eines der LAG-Projekte der vergangenen Förderperiode: Das neue Besucherlenkungs-Projekt und die Beschilderung der Maar-Erlebnisroute wie hier am Meerfelder Maar. TV-Foto: Archiv/Helmut Gassen

Eines der LAG-Projekte der vergangenen Förderperiode: Das neue Besucherlenkungs-Projekt und die Beschilderung der Maar-Erlebnisroute wie hier am Meerfelder Maar. TV-Foto: Archiv/Helmut Gassen

Daun/Manderscheid. (HG) "Wir wollen die Öffentlichkeit sensibilisieren für unsere Arbeit und zeigen, was in der vergangenen ,Leader'-Periode getan wurde und was in den nächsten sechs Jahren gemacht werden soll", sagt LAG-Manager Alfred Bauer. Bisher gab es nur projektbezogene Veranstaltungen. Jetzt soll die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt und jedes Jahr eine solche Veranstaltung angeboten werden. Zwölf lokale Gruppen sind offiziell anerkannt

Zwölf lokale Aktionsgruppen im Rahmen des "Leader"-Programms bestehen in Rheinland- Pfalz. Zum LAG-Gebiet Vulkaneifel gehören zehn Verbandsgemeinden in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Vulkaneifel. "Leben, arbeiten und erholen, wo die Natur Ereignis ist" - dieses Leitbild hat sich die LAG Vulkaneifel auf ihre Fahne geschrieben. Ende vergangenen Jahres hat der rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister Hendrik Hering die zwölf Lokalen Aktionsgruppen im Rahmen des Leader-Programms für die EU-Förderperiode 2007 bis 2013 offiziell anerkannt. Für das "Leader"-Gebiet LAG Vulkaneifel bedeutet dies rund zwei Millionen Euro Fördergeld, die für neue Ideen zur Entwicklung ländlicher Räume verwendet wird. Jedes einzelne dieser Projekte soll dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der zumeist ländlichen Region zu stärken und fit für die Zukunft zu machen. In der abgelaufenen "Leader"-Periode konnten Projekte wie "Gründen auf dem Land", "Innovationsberatung für das Gastgewerbe", die "Terramaargica" oder der "Kosmos-Radweg" erfolgreich initiiert werden. ",Gründen auf dem Land' und die Innovationsberatung für das Gastgewerbe waren dabei zwei Projekte, die eine große Breitenwirkung hatten und ihr Ziel erreicht haben", erklärt Bauer. Nach 1,6 Millionen Euro in der vergangenen Förderperiode hat die LAG-Vulkaneifel für die neue bis 2013 rund zwei Millionen Euro zur Verfügung. "Es gibt klare Kriterien, wofür das Geld eingesetzt werden kann. Wenn ein Projekt vorgelegt wird, muss aber zuerst einmal geprüft werden, ob es andere Fördermöglichkeiten gibt oder es dafür ,Leader'-Geld gibt", erläutert Alfred Bauer. Für die neue Förderperiode sind auch schon viele Projekte konzipiert worden. "120 Projektideen liegen momentan auf dem Tisch. Die Projekte müssen einen innovativen Charakter haben und eine flächendeckend hohe Wirkung in einer Region erreichen", erklärt Bauer. Dafür hat die LAG Vulkaneifel ein Bewertungsverfahren festgelegt, dabei werden die Projekte von vier Arbeitskreisen bewertet, erst dann wird die LAG entscheiden, ob sie als "Leader"-Projekt weitergegeben werden oder nicht. "Im März reichen wir unser Entwicklungskonzept in Mainz ein. Danach widmen wir uns den Projekten", erläutert Bauer.

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