Lehrer lernen Erste Hilfe

Schüler des Peter-Wust-Gymnasiums in Wittlich können beruhigt sein. Falls etwas passiert, sind die Lehrer vorbereitet. Denn das Kollegium hat geschlossen an einem Fortbildungsnachmittag in Erste-Hilfe-Maßnahmen teilgenommen.

 Rettungsassistent Robert Dörmer (rechts) unterrichtet Lehrer Helge Patzak (links) und Schulleiter Michael Forster in Erster Hilfe. Foto: privat

Rettungsassistent Robert Dörmer (rechts) unterrichtet Lehrer Helge Patzak (links) und Schulleiter Michael Forster in Erster Hilfe. Foto: privat

Wittlich. (red) Rangeleien und Bewegungsspiele sind Alltag auf den Schulhöfen und bei Schulausflügen. Doch was passiert, wenn ein Kind fällt, sich verschluckt oder wenn ihm schlecht wird? Dann sind die Lehrer zur Stelle. Denn sie haben beim Roten Kreuz einen Formbildungsnachmittag in Erste-Hilfe-Maßnahmen absolviert.

An Praxisbeispielen erklärten Rot-Kreuz-Mitarbeiter, Rettungshelfer und -assistenten Inge Bernard, Bernhard Roden, Christian Trompeter und Robert Dörmer in vier Arbeitsgruppen den Lehrern Sofortmaßnahmen am Unfallort. Dabei ging es um die stabile Seitenlage, um Reanimation durch Brustkörperdrücken und Mund-zu-Mund-Beatmung, Atemwegsverlegung etwa beim Verschlucken und die Behandlung von Schnitt-, Brand- und Schürfwunden.

In Rollenspielen mussten sie die Leitstelle anrufen und die fünf Ws durchgeben: Wo? Was? Wie viele? Was ist passiert? Welche Hilfe ist notwendig (Notarzt, Hubschrauber, Feuerwehr)? Selbst ein Handy kann zur Not als Druckverbandsverstärkung genutzt werden, haben die Lehrer gelernt. In praktischen Beispielen erprobten sie sofort die Theorie. Bleibt zu hoffen, dass es auch bei der Theorie bleibt. Bisher seien "schlimme" Maßnahmen an der Schule, auf Klassenfahrten oder Wandertagen, im Sportunterricht oder auf Exkursionen nicht notwendig geworden.

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