Lernen von den Profis

Die Duale Oberschule Wittlich veranstaltete vom 3. September bis zum 7. September ihr erstes Berufsorientierungscamp im Pfarrhaus St. Bernhard. Insgesamt nahmen 141 Schüler aus neunten Klassen teil.

 Die Schüler bei einer der erlebnispädagogischen Aufgaben. Foto: Duale Oberschule

Die Schüler bei einer der erlebnispädagogischen Aufgaben. Foto: Duale Oberschule

Wittlich. (baw) Die Jugendlichen aus vier Hauptschulklassen und zwei Realschulklassen wurden an jeweils zwei Tagen von 8 Uhr bis 15.30 Uhr von Mitarbeitern der Jugendberufshilfe des Palais-Vereins aus Trier auf das Berufsleben vorbereitet. Sie sollten sich in Übungen mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten auseinandersetzen. Dies geschah unter anderem durch erlebnispädagogische Sequenzen, Einstellungstests und Rollenspiele, bei denen Vorstellungsgespräche trainiert wurden. Zudem gab es ein Assessment-Center, bei dem die Schüler ihre Fertigkeiten durch die Lösung unterschiedlicher Aufgaben prüfen konnten. Die richtige Kleidung kann entscheidend sein

Das sollte den Schülern helfen herauszufinden, ob sie entweder für Handwerk, Gastronomie oder Verkauf/Handel geeignet sind. Bei dieser Gelegenheit wurde auch auf die Garderobe geachtet. Denn über Erfolg oder Misserfolg beim Vorstellungsgespräch entscheidet auch, wie der Bewerber sich auch äußerlich auf dieses vorbereitet hat. Am Freitag fand der so genannte Expertentag mit Vertretern der Kammern, Ausbildungsbetriebe, der Arbeitsagentur und weiterführenden Schulen statt. Sie alle boten an der Dualen Oberschule Workshops für die Schüler an, die ausführlich über die unterschiedlichen Ausbildungsberufe informieren. Dabei wurde auch deutlich, welche Erwartungen heute Betriebe an ihre Auszubildenden stellen. Die Jugendlichen haben während des Camps gelernt, was sie für eine erfolgreiche Bewerbung brauchen und was sie beachten sollten, wenn sie sich für einen Beruf interessieren und bewerben. Sie haben sich mit Selbst- und Fremdwahrnehmung auseinandergesetzt, und das sind wichtige Grundlagen zur Erarbeitung eines persönlichen Eignungsprofils. Eng damit verbunden war natürlich auch das Erkennen eigener Stärken und Schwächen sowie die Bereitschaft zur Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Die Veranstaltung stieß bei allen Beteiligten auf Lob. Stimmen zum Camp Rosemarie Bölinger (Schulleiterin der DOS Wittlich): "Ich bin sehr erfreut darüber, dass sich so viele Betriebe, die Kammern und auch die Berufsbildenden Schulen bereit erklärt haben, uns an der Schule bei dem Expertentag zu unterstützen. Ihnen gilt unser Dank. Gut am Berufsorientierungscamp fand ich persönlich den hohen Praxisanteil." Simone Steines (Berufswahlkoordinatorin an der DOS Wittlich): "Das Berufsorientierungscamp hat mir sehr gut gefallen. Besonders das Einüben von Vorstellungsgesprächen in Kleingruppen. Diese waren sehr realistisch und die Schüler haben sofort eine Rückmeldung der Referenten bekommen, was gut oder noch zu verbessern ist." Thorsten Schmitt (Jugendberufshelfer beim Palais e.V. Trier): "Dieses Camp war hervorragend organisiert, und auch die Schüler haben trotz der Fülle an Information konzentriert mitgearbeitet." Oswald Steines (Schulsozialarbeiter an der DOS Wittlich): "Ich bin froh, dass alles so gut geklappt hat und ich diese Kooperationen innerhalb meines Trägers eingehen konnte." Jana Malke (Schülerin der Klasse 9f): "Mir hat besonders der Expertentag gut gefallen. Ich bin bei der Firma Roth gewesen und habe mich dort über den Beruf informiert und mir erneut einige Tipps für Vorstellungsgespräche abgeholt."

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