Hasborn. In Malkitteln mit Pinseln in der Hand arbeiten Niklas, Selina und Jan konzentriert am Strohhaus für ihre Theateraufführung. Im Kreativ- und Bastelraum der Kindertagesstätte Greimerath-Hasborn entsteht momentan die Kulisse für das Stück "Die drei Schweinchen". Am Sonntag, 8. Juni, bei der offiziellen Eröffnung ihrer sanierten Kindertagesstätte, werden sie es aufführen. Aber auch an der Fassade der Kindertagesstätte wird noch kräftig gewerkelt. Verputzer und Maler sind auf dem Gerüst zu Gange. Auch sie wollen Anfang Juni fertig sein.Seit zwei Jahren wird die Kindertagesstätte vom Zweckverband Kindergarten Greimerath-Hasborn saniert und erweitert. Früher bestand der Kindergarten aus einem großen Gruppenraum, der in viele Bereiche abgetrennt war, und einem sehr kleinen Bastel- und Malraum. "Der Lautstärkepegel war früher mit 40 Kindern in einem Raum sehr groß, und es gab kaum Rückzugsmöglichkeiten. Es ist schon sehr wichtig, dass hier etwas getan wurde", erklärt Michaela Tinneberg, Kindergärtnerin. Inzwischen ist das Kindergartengebäude fast doppelt so groß, und es gibt im offenen Konzept einen Rollenspielraum, ein Bistro, eine Bücher- und Bauecke, einen Kreativ- und Werkraum, einen Forscher- und Sinnesraum sowie einen Ruhe-, Bewegungsraum und eine Nestgruppe, in der sich die Zweijährigen oft aufhalten. Daneben wurde an Dach, Heizung, Sanitäranlagen, Böden, Fenstern, Türen und der Isolierung gearbeitet. Auch die Außenanlagen wurden gestaltet."Die Kosten für die Erweiterung und die Sanierung des Altbaus belaufen sich auf 630 000 Euro, davon übernimmt das Land 235 000 Euro und der Kreis 91 850 Euro", berichtet Hajo Neumes, Vorsitzender des Zweckverbands Kindertagesstätte Greimerath-Hasborn. Die restlichen Kosten teilen sich die Gemeinden Hasborn zu 70 Prozent und Greimerath zu 30 Prozent. "Durch die vielen Arbeiten sind die Kosten höher als erwartet. Im Außenbereich mussten beispielsweise die Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert werden, was vorher nicht abzusehen war", sagt Neumes. "Froh sind wir, dass die Eltern so viel Verständnis für die Bauarbeiten hatten, auch die Kindergartenleitung hat sich sehr viel Mühe gemacht, den Kindern die Arbeiten zu erklären und sind wenn es zu laut wurde, einfach mal mit den Kindern in den Wald spazieren gegangen", sagt Neumes weiter.In Zukunft will die Kindertagesstätte auch Kinder anderer Orte aufnehmen.