Mit "Ahoi" ins neue Zuhause

Ran an Spachtel, Bohrer und Pinsel: Im September beginnt der Kinderschutzbund, sein neues Domizil in der Kurfürstenstraße in Wittlich zu renovieren. Dafür wird jede helfende Hand benötigt. Bis zum Umzug im Oktober ist der Kinderschutzbund weiter in der Rommelsbachstraße zu erreichen.

Wittlich. Jeder Umzug beschert zusätzliche Arbeit. Davon können auch die Ehrenamtlichen der Kreisgruppe Bernkastel-Wittlich des Kinderschutzbunds ein Lied singen. Erst Ende 2003 zogen sie wegen Wasserschäden aus der Kirchstraße in die Rommelsbachstraße. Nachdem es dort aber wochenlang durchs Dach geregnet hatte, die Heizung abgestellt wurde, und Räume wegen Wasserschäden nicht mehr genutzt werden können, musste sich der Verein wieder auf Haussuche begeben (der TV berichtete). "Da wir nun schon zum zweiten Mal von Wasserschäden geplagt werden, begrüßen wir uns hier seither mit ,Ahoi'", sagt Michaele Schneider, Zweite Vorsitzende des Vereins, für den sich 120 Ehrenamtliche engagieren. Humor hilft, doch vor allem musste ein neues Zuhause gefunden werden. "Denn wir können nicht damit rechnen, dass unser derzeitiges Haus in absehbarer Zeit wieder in Stand gesetzt wird, da unser Vermieter im Insolvenzverfahren ist", erklärt Schneider. Der Verein hatte Glück, die Mietverträge für das Haus Nummer 10 in der Wittlicher Kurfürstenstraße sind unter Dach und Fach. Kleiner Wermutstropfen: graue Fliesen überall

"Es ist ein wunderschönes Haus mit Garten, Parkplätzen und vielen neuen Möglichkeiten", sagt Schneider. Schließlich bietet das Haus mit 300 Quadratmetern auf drei Etagen mehr Platz. Eine gute Aussicht - auch im Hinblick auf die Bewerbung des Kinderschutzbunds um den Zuschlag zum Bundesförderprogramm "Mehrgenerationenhaus", wozu im August eine Entscheidung aus Berlin erwartet wird. Bis zum Umzug Anfang Oktober bietet der Kinderschutzbund sein gewohntes Angebot - von den Eltern-Kind-Gruppen über den Pflegeelterndienst bis zum "betreuten Umgang" - weiter in der Rommelsbachstraße an. Doch bis die Kisten gepackt werden, steht dem Verein viel Arbeit ins Haus. Im neuen Domizil in der Kurfürstenstraße war bisher ein technisches Labor untergebracht, an den Wänden hängen graue Fliesen so weit das Auge reicht. Das verspricht wenig Gemütlichkeit für Krabbelgruppen, Generationencafé und mehr, weshalb eine der ersten Arbeiten sein wird, das Grau in Grau abzuschlagen. "Dabei können wir natürlich jede helfende Hand gebrauchen", sagt Schneider, die sich darüber freut, dass bereits zwei Firmen ihre Unterstützung beim Verputzen zugesagt haben. Ab September starten die Ehrenamtlichen zusammen mit weiteren freiwilligen Helfern mit der Renovierung. Doch die ist nur mit vereinten Kräften zu stemmen. Schneider: "Wir benötigen sowohl beim Umzug selbst als auch bei der Gestaltung der neuen Räume Hilfe und Material. Allein können wir das nicht bewältigen." Jeder wird gebraucht: Konkret sucht der Kinderschutzbund einen LKW für den Umzug, fleißige Kistenschlepper, Teppichverleger, Tapezierer und Anstreicher und vieles mehr. Auch beim Verlegen von Elektroleitungen und dem Anschließen von Telefonen und Computern ist der Verein für jede Hilfe dankbar. Die Bereitschaft, mitanzupacken, ist dabei ebenso willkommen wie Materialspenden und finanzielle Unterstützung. Wer helfen will, wende sich an das Umzugs-Team, Telefon 06571/8597, oder per E-Mail an michaele.schneider@freenet.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort