Mit Dynamik in den Ruhestand
Als sie zehn Jahre alt war, wurde aus Edeltraud "Edda" und so kennt sie heute jeder. "Das ist doch die dynamische Sportlehrerin in der Dualen Oberschule in Wittlich", heißt es dann. In 42 Dienstjahren hat sie ihre Arbeit getan und wurde jetzt von Schülern und Kollegen verabschiedet.
Wittlich. Geboren wurde Edda Pazen in Bad König im hessischen Odenwald. In Frankfurt wurde sie zur Sportlehrerin ausgebildet. Mit der Arbeitslehre (heute "Praxis in der Schule" kurz Pids genannt) belegte sie ein weiteres Lehrfach. Sie kommt aus einer Lehrerdynastie. Der Vater war Lehrer, Schwester und Bruder sind Lehrer. Liegt es in den Genen? Edda Pazen sagt: "Über die Liebe zum Sport habe ich meinen Beruf gefunden." Fünf Tage nach ihrem Abschluss hatte sie schon eine Anstellung in Rheinland-Pfalz an der Realschule in Neumagen-Dhron bis 1971, um danach bis zum Jahr 1974 gleich an zwei Schulen, der Haupt- und der Realschule in Bernkastel-Kues tätig zu sein. Bis 2006 wirkte sie an der Dualen Oberschule (Dos) in Wengerohr und seit zwei Jahren an der Dos in Wittlich. Dort bereitete sie in den vergangenen Monaten, mit zwei weiteren Kollegen eine zahlenmäßig kleine "Arbeitswelt orientierte Klasse" auf deren Abschluss vor, förderte und gab Hilfestellung.Engagement im sozialen Bereich
Was kommt jetzt, Frau Pazen? Auf diese Frage antwortet sie, wie könnte es anders sein: "Viel Sport, dahin reisen, wo ich bisher nicht war, Radfahren, Schwimmen. Wie bisher werde ich am Wochenende immer die Erste im Schwimmbad sein und meine Runden drehen." Dem SV Altrich bleibe sie verbunden. "Neu wird mein Engagement im sozialen Bereich sein. Hierzu gibt es viele Nachfragen, noch habe ich mich nicht zu einem Angebot entschlossen." Edda Pazen liebt die klare, kurze Sprache. So verabschiedete sie sich am Freitag kurz und bündig vom Dos-Kollegium in Wittlich mit den Worten von Kardinal Karl Lehmann: "Das war's, es war schön mit euch und jetzt sind die Jüngeren dran."
