Mit Kalk gegen sauren Boden

Das Forstrevier Heidweiler-Niersbach hat eine groß angelegte Kalkung des Waldes im "Heckenland" organisiert. Auch in den kommenden Tagen werden die Hubschrauber fliegen. Die Aktion dient dem Schutz der Böden vor Versauerung.

 Hubschrauber im Einsatz. Der Magnesiumkalk wird aus der Luft über den Wäldern von Niersbach, Gladbach und Heidweiler verteilt. TV-Foto: Martina Klein

Hubschrauber im Einsatz. Der Magnesiumkalk wird aus der Luft über den Wäldern von Niersbach, Gladbach und Heidweiler verteilt. TV-Foto: Martina Klein

Niersbach. (mkl) Wie in den vergangenen werden auch in den kommenden Tagen die Wälder im Forstrevier Heidweiler-Niersbach per Hubschrauber gekalkt. Durch diese Maßnahme können die Schadstoffeinträge, der sogenannte sauere Regen, aus der Luft für circa zehn Jahre abgepuffert werden.

Eine Verschlechterung werde verhindert und das Trinkwasser sowie der Waldboden wurden geschützt, sagt Hermann Linden vom Forstrevier Niersbach. Probemessungen des Bodens ergaben, dass ein PH-Wert von 2,5 durch Kalkung auf 3,5 bis 3,7 verbessert werden kann. Der ideale PH-Wert liegt zwischen fünf und sechs.

Der Hubschrauber verteilt pro Flug rund eine Tonne Magnesiumkalk, der aus Wellen an der Obermosel stammt. Insgesamt ist eine Fläche von 453 Hektar Gemeindewald und 172 Hektar Privatwald zu kalken. Die Kosten für die Privatwälder in Höhe von 25 000 Euro tragen das Land und die EU.

Die Kosten für die Gemeindewälder von Niersbach, Gladbach, Heidweiler in Höhe von 92 000 Euro werden mit 69 000 Euro von Land und EU bezuschusst. Für die Gemeinden bleibt ein Eigenanteil in Höhe von 23 000 Euro.Wenn das Wetter mitspielt, ist die Maßnahme in zehn bis 14 Tagen abgeschlossen.

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