Mit der Lok in Richtung Christkind

Rivenich · Rund um die Rivenicher Kirche und in den angrenzenden Straßen hat der Weihnachtsmarkt zum 20. Mal stattgefunden. Neben Weihnachtsdekoration gibt es Handwerkliches zu bestaunen. Die Vereine kümmern sich um das leibliche Wohl. Und für die Kinder gibt es eine echte Dampflok, die für sie fährt.

 Die Dampflok ist bei den kleinen Besuchern sehr beliebt. TV-Foto: Christina Bents

Die Dampflok ist bei den kleinen Besuchern sehr beliebt. TV-Foto: Christina Bents

Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"

Rivenich. Der Duft von frisch gebrannten Mandeln, Flammkuchen und Feuerzangenbowle steigt einem gleich in die Nase, wenn man über den Rivenicher Weihnachtsmarkt geht. Zu sehen gibt es einiges, was man so nicht auf allen Märkten findet: Taschen aus Plastikplanen, aufwendige Wichtel aus Filz, Eisenbahnen, Feuerpyramiden aus Baustahl, bunte Geweihe, Selbstgebasteltes und Gebackenes konnte man an den 35 Ständen bewundern.
An die kleinen Gäste wird ebenfalls in Rivenich gedacht. Für sie gibt es ein Kinderprogramm mit "Mickey & Bob" und eine Dampflok, bei der man mitfahren kann. Thomas Fink ist ihr Lokführer und zum zweiten Mal dabei. Premiere auf dem Weihnachtsmarkt hat Aaron Scheuer. Er fertigt Taschen, die Unikate sind. Er sagt: "Ich bin zum ersten Mal hier auf dem Weihnachtsmarkt, aber ich kenne Rivenich von anderen Veranstaltungen, bei denen meine Waren gut angekommen sind. Deshalb habe ich heute hier ein gutes Gefühl."
Was den Weihnachtsmarkt zudem zu einem Anziehungspunkt macht, ist die räumliche Aufteilung. Befand sich der Markt vor 20 Jahren ausschließlich um den Platz an der Kirche, ist er im Laufe der Jahre jetzt auf die angrenzenden Straßen, Höfe und Scheunen ausgeweitet worden, so dass überall kleine Eckchen entstanden sind.
Dort können die Besucher, die vor allem aus den Nachbarorten kommen, gemütlich zusammenstehen. Auch das kulturelle Programm, das es zum Jubiläum gab, konnte sich sehen lassen. Es waren beispielsweise der Fanfaren- und Spielmannszug der Feuerwehr Ernst, die Musikvereine aus Hetzerath und Klausen, der Eifel-Hunsrücker Schäferchor, Alphornbläser aus Büdesheim und der Lokalmatador, die Gruppe What's Up aus Rivenich, mit dabei.
Besucherin Anja Bonnet meint: "Es ist alles da, was man sich von einem Weihnachtsmarkt erwartet: Musik, Weihnachtsdekoration, ein wunderschönes Ambiente, gutes Essen und Trinken. Und an die Kinder hat man gedacht." In den ersten Jahren wurde in Rivenich nur angeboten, was Bürger aus dem Ort selbst gebastelt oder hergestellt hatten. Doch mit den Jahren nahm die Zahl der Menschen, die etwas zum Weihnachtsmarkt beitragen konnten, immer mehr ab.
Deshalb wurde der Markt für Anbieter aus anderen Dörfern geöffnet. Ortsbürgermeister Peter Knops berichtet: "Wir haben es dann so gemacht, dass sich die Rivenicher auf Essen, Trinken und Kultur konzentriert haben. Das funktioniert gut und ich bin sehr froh, dass der Markt auch in seinem 20. Jahr so gut angenommen wird."
Das kann Christian Kersch bestätigen. Er steht seit Jahren hinter dem Stand der Feuerwehr und verkauft Reibekuchen. Er sagt: "Auch nach den vielen Jahren, wird der Markt immer noch gut angenommen. An unserem Stand wissen die Leute zu schätzen, dass wir alles frisch machen."

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