Moderne Technik für Patienten

Seit 2005 wird am St-Elisabeth-Krankenhaus in Wittlich gebaut. Im März 2007 konnte der neue Operationstrakt in Betrieb genommen werden. Am heutigen Freitag wird der zweite Bauabschnitt mit der neuen Intensiv-Abteilung und der Schlaganfall-Einheit seiner Bestimmung übergeben.

Wittlich. Eine erweiterte und modernisierte Intensiv-Abteilung mit angeschlossener Schlaganfall-Einheit wurden mit dem Umbau des ehemaligen OP-Traktes jetzt realisiert. Wie Sabine Zimmer, die Pressereferentin des Verbundkrankenhauses Wittlich, sagt, konnte die Anzahl der Intensivbetten von 15 auf 18 erhöht werden. Die Modernisierung soll für die Patienten eine höhere Sicherheit gewährleisten und verbessert die Arbeitsbedingungen für Ärzte und das Pflegepersonal. Ein Faktor dafür sind die "Deckenampeln", an denen sich eine Vielzahl der Anschlüsse für die Patientenversorgung befindet. Diese Träger- und Versorgungssysteme sind im Raum flexibel beweglich und vermeiden störende Kabelzuleitungen am Boden.

Die Lagerkapazität in den Intensivzimmern wird erhöht. Mittels Bar-Code können die Bestände überprüft und gegebenenfalls ergänzt werden. Die Überwachungsmonitore der einzelnen Zimmer sind miteinander vernetzt, so dass das Pflegepersonal auch in den anderen Zimmern gleich erkennen kann, ob schnelle Hilfe bei einem Patienten erforderlich ist.

Auch der Komfort für die Patienten hat sich erhöht. Gab es vorher nur Drei-Bett-Zimmer so stehen jetzt sieben Zwei-Bett-Zimmer und vier Ein-Bett-Zimmer zur Verfügung.

Letztere verfügen zusätzlich über eigene Schleusen, so dass auch Patienten, etwa mit ansteckenden Krankheiten, von anderen isoliert behandelt werden können.

Bei der Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) erhöht sich durch den Neubau die Anzahl der Betten von vier auf sechs. Dadurch können die Patienten in diesem Bereich im Bedarfsfall noch länger nachbeobachtet werden, bevor sie auf die neurologische Abteilung des Krankenhauses verlegt werden. Im Jahresdurchschnitt werden täglich ein bis zwei Schlaganfall-Patienten aufgenommen, berichtet der neurologische Chefarzt Dr. Andreas Hufschmidt, ein Indiz dafür, dass die Erweiterung sinnvoll ist.

Die neugeschaffene unmittelbare Nähe zur Intensiv-Abteilung biete diesen Patienten eine höhere Sicherheit bei lebensbedrohlichen Situationen. Zudem können die Pflegeteams sich gegenseitig unterstützen.

Auch an die Angehörigen wurde bei der Erweiterung des Krankenhauses gedacht. So gibt es einen Besprechungsraum, in dem sie in geschützter Atmosphäre informiert werden können. Auch ein Aufenthaltsraum, in dem Angehörige in der Nähe des Patienten sein können, ist vorhanden.

Die Gesamtkosten für die Erweiterung des Krankenhauses in drei Bauabschnitten betragen 13,6 Millionen Euro, davon trägt das Land 11,4 Millionen Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort