Monumental-Arbeiten in Fokus

Ein Vortrag in Wittlich beschäftigt sich mit den Arbeiten des Malers Georg Meistermann, die in Konz zu finden sind.

 Die Fassade dieses Gebäudes wurde von Georg Meistermann gestaltet. Heute befindet sich dort die Stadtbücherei Konz. Foto: Freundeskreis Meistermann-Museum

Die Fassade dieses Gebäudes wurde von Georg Meistermann gestaltet. Heute befindet sich dort die Stadtbücherei Konz. Foto: Freundeskreis Meistermann-Museum

Wittlich. (red) Die Stadt Konz besitzt zwei Monumentalarbeiten des Malers Georg Meistermann: Zum einen die Altarbilder in der in der St.-Nikolaus-Kirche und in ihrer Krypta, zum anderen die Fassadengestaltung des Hauses Zettelmeyer. Beide stehen im Mittelpunkt eines Vortrages mit Bildpräsentation des Kunsthistorikers Norbert Mayers (Konz) am Dienstag, 21. Oktober, um 20.15 Uhr im Georg-Meistermann-Museum im Alten Rathaus am Wittlicher Marktplatz. Der Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises des Museums "Der Schwebende Punkt", Albert Klein, lädt hierzu seine Mitglieder sowie alle Kunstfreunde aus Wittlich und Umgebung ein.

Die Kirche St. Nikolaus wurde 1959 nach den Plänen des Schweizer Architekten Hermann Baur errichtet. Erst zehn Jahre später, 1969, erhielt sie ihre Ausmalung nach Entwürfen von Georg Meistermann, die zu den bedeutendsten Werken moderner Kirchenmalerei gerechnet werden kann.

Weiterhin hat Meistermann eine seiner wenigen Fassadengestaltungen in der Saar-Mosel-Stadt ausgeführt. Das Verwaltungsgebäude der Straßenbaufirma und Maschinenfabrik Hubert Zettelmeyer, in dem sich heute die Stadtbücherei Konz befindet, wurde ebenfalls 1969 nach seinen Entwürfen gestaltet. Die Renovierung von 1989 veränderte das Original teilweise.

Die Krypta der Kirche St. Nikolaus bewahrt zudem als Rarität den Entwurf des Fensters von 1962/63 "Der auferstandene Christus mit Wundmalen" für die Werktagskapelle der Pfarrkirche St. Theresia in Linz an der Donau (Österreich). Mayers zeigt in seinem Vortrag die Hintergründe der Entstehung dieser Kunstwerke auf und beleuchtet deren Weiterentwicklung und Behandlung in der jüngeren Vergangenheit kritisch.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

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