Musikalische Porträts verschiedener Frauen

Bruch · Bruch (chb) "Ballade pour Angelique", das war vor 40 Jahren die erste Komposition an eine Frau von Martin Neukirch. "Meinen Liebeskummer habe ich damals mit dem Klavierstück verarbeitet", erklärt der Musiker.

 Martin Neukirch hat eine CD veröffentlicht.TV-Foto: Christine Bents

Martin Neukirch hat eine CD veröffentlicht.TV-Foto: Christine Bents

Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"

Weiter sagt er: "Richard Clayderman hatte gerade mit seiner Ballade für Adeline großen Erfolg. Daran angelehnt habe ich meine Ballade komponiert." Im Laufe der Jahre kamen welche dazu: für Manuela, Elisa, Maria, Martina und fünf weitere. Dabei war nicht in allen Fällen Liebeskummer das Motiv, sondern es waren oft Frauen, mit denen er zu tun hatte, und die ihm beim Klavierspielen in den Sinn kamen. Jetzt hat er eine CD mit Balladen einsamer Momente, unter dem Titel "Klänge der Liebe" veröffentlicht.
Neukirch: "Meine Stücke sind musikalische Porträts von Frauen aus meinem Bekanntenkreis, so wie Film-Musiken etwas untermalen. Etwa 90 Prozent der Frauen wissen nicht, dass ich etwas über sie geschrieben habe." Seine Musik ist einmal als moderne Klassik bezeichnet worden. Die Stücke sind ruhig, kraftvoll und rhythmisch akzentuiert. Es sind auch 50 Jahre Musikerfahrung, die auf der CD mitwirken, denn so lange spielt Martin Neukirch schon Klavier. Gelernt hat er Steinmetz, parallel dazu war er mit 16 Jahren an der bischhöflichen Kirchenmusikschule in Trier, und hat danach an der Folkwang Musikhochschule in Essen studiert. Aktuell dirigiert er drei Männer- und zwei gemischte Chöre. "Manchmal spiele ich auch in Wittlich St. Paul in Gottesdiensten die Orgel", sagt er. Mit seinen Kirchenchören probt er aktuell neue geistliche Lieder. Privat hört er gerne Strauß-Walzer, Mozart- und Brucknersinfonien.
Neben dem Klavier spielt Martin Neukirch, der eine ruhige, sanfte Stimme hat, Kirchen-Orgel, Keyboard und sein selbstgebautes Cembalo. "Für dessen Bau habe ich etwa 1000 Stunden im Keller verbracht", berichtet er.
Dass er, wie eine Gesangsprofessorin einmal zu ihm sagte: "Ein romantisches Herz hat", zeigt sich auch in der Wahl des Covers zu seiner CD "Klänge der Liebe". Darauf zu sehen ist eine rote Rose, die auf einer Klaviertastatur liegt.
Sein nächstes musikalisches Projekt ist ein Album mit elf Liedern für Männerstimme und Begleitung.

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