Nachts sparen

KLAUSEN. Für den Dorfplatz in Pohlbach wird erneut ein Käufer gesucht, die Grillhütte bekommt ein Toilettenhäuschen, und die Straßenlampen werden früher gedimmt. Diese Beschlüsse fasste der Gemeinderat Klausen während seiner jüngsten Sitzung.

Erregt debattiert wurde über die seit über einem Jahr ausstehenden rund zehntausend Euro, die die Gemeinde von der Jagdgenossenschaft für den Wegeausbau zu bekommen hat. Im September letzten Jahres beschloss die Jagdversammlung die Auszahlung an die Gemeinde. Jagdvorsteher Berthold Dietzen, zugleich Gemeinderatsmitglied, nahm die Überweisung jedoch nicht vor, weil die Ausbauarbeiten seiner Ansicht nach nicht ordnungsgemäß durchgeführt worden waren.Entweder Jagdgenossen oder Anlieger zahlen

Mittlerweile liegt jedoch ein Schreiben der Aufsichtsbehörde vor, das die Ordnungsmäßigkeit des Ausbaus bestätigt. Mit großer Mehrheit beschloss der Rat, dem Vorstand der Jagdgenossen eine letzte Frist zur Zahlung bis zum 10. März einzuräumen. Sollte das Geld bis dahin nicht vorliegen, sieht sich der Rat gezwungen, "zu gegebener Zeit" die Wirtschaftwegebaubeiträge anstelle von den Jagdgenossen von den Anliegern einzufordern. Die Gemeinde Klausen sucht erneut einen Käufer für das Gebäude auf dem Dorfplatz mit Teilen des Vorplatzes. Nachdem die Verhandlungen mit einigen ortsansässigen Interessenten gescheitert sind, soll jetzt ein Makler beauftragt werden. Wenn sich bis 30. Juni kein neuer Käufer findet, wird der Bau- und Forstausschuss der Gemeinde eigene Nutzungsvorschläge erarbeiten. Die oberhalb des Wallfahrtsortes gelegene Grillhütte soll endlich ein Toilettenhäuschen bekommen. Eine "große" Lösung der Versorgung mit Strom, Wasser und Abwasser mit ermittelten Gesamtkosten von 45 000 Euro zuzüglich der Kosten für das Toilettenhäuschen ist der Gemeinde zu teuer. Daher entschied sich der Rat für den Bau einer Toilettenanlage mit Sammelgrube und Wasseranschluss aus einer oberhalb zu errichtenden Zisterne. Voraussetzung für den Beschlusses ist, dass die Bauarbeiten in Eigenregie durchgeführt werden. Die Materialkosten wird die Gemeinde übernehmen. Die "Dämmerung" in Klausen wird ausgeweitet: Vorausgegangen war ein Gespräch des RWE mit dem Ortsbürgermeister Alois Meyer zur Senkung der Stromkosten für den Betrieb der Straßenlampen. Einstimmig beschloss der Rat, dass die Phase der reduzierten Straßenbeleuchtung auf den Zeitraum von 23 Uhr bis 5 Uhr ausgedehnt wird. Sie beginnt also eine Stunde früher und endet eine Stunde später. Des Weiteren beschloss der Rat, den Vorplatz der Friedhofshalle und eine Wasserstelle auf dem Friedhof neu zu gestalten und die Straßen des Ferienhaus-Neubaugebietes einheitlich "Klostergarten" zu nennen.

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