Nächster Schritt ins kühle Nass

MANDERSCHEID. (uhe) Der Verbandsgemeinderat Manderscheid hat in seiner jüngsten Sitzung für den Umbau des örtlichen Schwimmbades weitere Aufträge in Höhe von 235 000 Euro vergeben.

Insgesamt 250 376 Euro hatte die VG Manderscheid für die fünf Aufträge veranschlagt, zu denen von Firmen aus ganz Deutschland 27 Angebote angefordert und davon letztlich 20 auch eingereicht wurden. Für das jeweils günstigste Angebot der Unternehmen (33 070 Euro für Zimmererarbeiten, 36 372 Euro für Dachdichtungs- und Klempnerarbeiten, 44 230 Euro für Metallbau, 60 571 Euro für Beckenausrüstung und 61 116 Euro für Sanitärinstallationen) hat sich der Verbandsgemeinderat Manderscheid jetzt entschieden. Damit liegt die VG rund 15 000 Euro unter den dafür vorgesehenen Kosten. Weitere Vergaben über rund 1,7 Millionen Euro für die Bad-Sanierung sind bereits in der Vergangenheit beschlossen worden. Insgesamt soll das Vorhaben 2,285 Millionen Euro kosten, von denen das Land 40 und der Landkreis zehn Prozent übernehmen wollen. 175 000 Euro trägt die Stadt Manderscheid und die restliche Million die Verbandsgemeinde.Wasserfläche um 27 Prozent verringert

Nach den Plänen sollen alle Becken mit Edelstahl ausgekleidet und die Wasserfläche um 27 Prozent verkleinert werden, sodass das Nichtschwimmerbecken danach nur noch eine Wasserfläche von 185 Quadratmetern aufweisen wird. Auch das Schwimmerbecken wird um eine Bahn auf etwa 300 Quadratmeter verkleinert, und lediglich der Sprungbereich und das Planschbecken bleiben in der Größe in etwa erhalten. Das Planschbecken wird mit Segel, drei Blubbern und einer Spritzwand ausgestattet. Des weiteren ist in der Mitte der Becken der Schwimmmeister-Pavillon vorgesehen, und auch das Unkleidegebäude wird geändert. Ein Kiosk soll entstehen, und beim Heizen setzten die Manderscheider jetzt auf Solarabsorber. Seit Saisonende ist die Sanierung des Freibades in vollem Gange. Doch auch wenn es jetzt bei der Vergabe der Aufträge im VG-Rat - der noch weitere Gewerke folgen werden - abgesehen von wenigen Enthaltungen keine Gegenstimmen gab, so war das Millionenprojekt in der Vergangenheit äußerst umstritten (der TV berichtete). So hatten in Großlittgen Bewohner ein Bürgerbegehren gegen des Vorhaben durchsetzen wollen, doch stimmte auch dort der Gemeinderat dem Vorhaben letztlich zu. Mehr auf Seite 10.

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