Nahrungsmittel für rund 1400 Menschen

Ihre Pforten hat die Wittlicher Tafel im Dezember 2007 geöffnet. Ziel der Einrichtung ist, Nahrungsmittel, an Bedürftige zu verteilen. Nach 300 Tagen ziehen die Verantwortlichen Zwischenbilanz.

Wittlich. (red) Bei der Wittlicher Tafel sollen Lebensmittel, die von ortsansässigen Einzelhändlern, Warenhäusern und Discountern zur Verfügung gestellt werden, an Personen abgegeben werden, die eine Bedürftigkeit nachweisen können. Hierzu zählen zum Beispiel Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder kinderreiche Familien. "Mit viel ehrenamtlichem Engagement und den zahlreichen Sach- und Geldspenden wurde mit der Wittlicher Tafel neben den Sozialämtern eine weitere großartige Anlaufstelle für alle bedürftigen Bürger geschaffen", freut sich Schirmherrin Beate Läsch-Weber.

Dass dieses Angebot angenommen wird, davon zeugt eine erste Bilanz nach rund 300 Tagen: Über 30 Einzelhändler, Warenhäuser und Discounter unterstützen die Tafel mit Lebensmitteln. Rund 100 Ehrenamtliche aus 20 Gemeinden des Kreisgebietes engagieren sich bei der Abholung der Lebensmittel, der Einsortierung in die Regale der Ausgabe und bei Büro- und Organisationsaufgaben.

Bis zum 1. Oktober wurden rund 550 Berechtigungsscheine ausgestellt. Davon besuchen regelmäßig 450 Kunden die Ausgabe. Da ein Berechtigungsschein meist für mehrere Personen eines Haushalts gilt, erhalten etwa 1400 bedürftige Personen Lebensmittel. Die Kunden kommen aus 58 Orten im Kreis Bernkastel-Wittlich, 70 Prozent aus der Stadt Wittlich. 69 Prozent erhalten Hartz IV, 23 Prozent eine Rente. Der Anteil der Kunden mit Arbeitslosengeld I, Grundsicherung, hoher Verschuldung sowie kinderreiche Familien liegt bei durchschnittlich 6,5 Prozent, drei Prozent sind Asylbewerber und einer erhält eine Ausbildungsvergütung. Der Anteil der bis 30-Jährigen liegt bei 20 Prozent, bis 60-Jährige bei 58 Prozent, über 60-Jährige bei 22 Prozent. Die Wittlicher Tafel, die ein Kooperationsprojekt des Caritasverbandes Wittlich mit den Pfarrgemeinden St. Markus und St. Bernhard Wittlich sowie der Evangelischen Kirchengemeinde Wittlich ist, befindet sich in der Rommelsbach 13 in Wittlich. Ausgabe ist jeweils mittwochs von 9.30 bis 13 Uhr. Das Büro, Telefon 06571/1499831, ist jeweils dienstags von 10 bis 13 Uhr, mittwochs von 9.30 bis 12.30 Uhr und donnerstags von 18.30 bis 19.30 Uhr geöffnet.

Wer die Wittlicher Tafel unterstützen möchte, kann dies durch eine Geldspende tun. Spendenkonten: Sparkasse Mittelmosel, KTN 32 205 338, BLZ 587 512 30. Raiba Bernkastel-Wittlich, KTN 1000 50 200, BLZ 587 609 54. Eine dauerhafte Unterstützung ist über die Aktion "Ritter der Tafelrunde" möglich. Weitere Informationen: Anja Adam, Caritas-Geschäftsstelle Wittlich, Telefon 06571/915530 oder 91550, oder im Internet unter www.wittlicher-tafel.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort