Neu und bunt und viel schöner als zuvor

Innen wie außen hat sie ein neues Gesicht bekommen: Die Kindertagesstätte in Großlittgen wurde am Freitag nach eineinhalbjähriger Umbauzeit offiziell eingeweiht. Und beim "Tag der offenen Tür"" warfen am Sonntag viele Neugierige einen ersten Blick hinter die farbenfrohen Fenster.

 Saßen bei der Einweihung ihres neuen Domizils in der ersten Reihe: die Kinder der frisch sanierten Kita in Großlittgen. TV-Foto: Christian Kraus

Saßen bei der Einweihung ihres neuen Domizils in der ersten Reihe: die Kinder der frisch sanierten Kita in Großlittgen. TV-Foto: Christian Kraus

Großlittgen. Gleich in doppelter Hinsicht symbolisch war die Schlüsselübergabe von Architekt Thomas Russell-Koglin an Ortsbürgermeister Karl-Heinz Hubo. Zum Einen, weil für dieses große gebackene Schließwerkzeug das passende Schloss erst noch erfunden werden müsste. Zum Anderen, weil die Türen der Kindertagesstätte (Kita) in Großlittgen während der kompletten Umbauzeit nie verschlossen waren. Stattdessen vermischte sich für die Dauer von 15 Monaten Kinderlachen mit Maschinenlärm.Und die Modernisierungsarbeiten waren aufwendig und umfangreich. Um die schon im Jahr 1999 erneuerte Heizungsanlage kostengünstiger betreiben zu können, erhielt nicht nur die Fassade eine Wärmedämmung. Auch neue Fenster und eine geänderte Dachkonstruktion stehen für das Ziel einer wirtschaftlichen und ökologischen Beheizung.

Sichtbarer als diese Maßnahmen zur Energieeffizienz ist die Vergrößerung der Gruppenräume. Die 40 Drei- bis Sechsjährigen, die zurzeit in der Kita in Großlittgen betreut werden, können künftig auf mehr und ansprechender gestalteten Quadratmetern ihre Kindergartenzeit erleben. Drinnen wie draußen erwartet sie neues Spielgerät.

Der Umbau schafft darüber hinaus die räumlichen Vorraussetzungen für ein erweitertes Leistungsangebot der Kinder-Tagesstätte: Auf den beiden bisher genehmigten Krippenplätzen werden Kinder auch schon ab dem zweiten Lebensjahr betreut. Die Gemeinde strebt eine Erhöhung der Platzzahl an.

Die Gesamtkosten der Modernisierung betragen etwa 485 000 Euro. Zu dieser Summe steuerte das Land Rheinland-Pfalz mit 200 000 Euro den Löwenanteil bei. Der Landkreis Bernkastel-Wittlich schoss 85 000 Euro zu. Den Rest schultern vor allem die vier Gemeinden des Einzugsgebiets der Kinder-Tagesstätte, also die Orte Großlittgen, Karl, Musweiler und Schladt.

Geld, das gut investiert ist, waren sich am Freitag alle Redner in ihren Grußworten einig.

Karl-Heinz Hubo, Bürgermeister in Großlittgen, nannte die neue Kinder-Tagesstätte "ein Schmuckstück für unseren Ort." Wolfgang Schmitz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Manderscheid, zitierte ein Winston Churchill zugesprochenes Wort: "Ein Gemeinde kann ihr Geld nicht besser anlegen, als dass sie es in Kinder steckt."

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