Neue Räume für die Hasborner Schüler und Vereine

Hasborn · Zügig und ohne große Diskussionen hat der Gemeinderat Hasborn wichtige Projekte auf den Weg gebracht. Über das Bürgerhaus, dessen Bauantrag läuft, wurde, nachdem der Zuschuss vom Land genehmigt worden ist, gesprochen. Änderungen der Friedhofssatzung und Straßen im Neubaugebiet waren Themen, zu denen sich auch die Bürger äußern durften.

 Die Gemeinderatsmitglieder Margit Hornung und Winfried Schmitz mit Ortsbürgermeister Hajo Neumes an der Stelle, wo der Anbau entstehen soll. TV-Foto: Christina Bents

Die Gemeinderatsmitglieder Margit Hornung und Winfried Schmitz mit Ortsbürgermeister Hajo Neumes an der Stelle, wo der Anbau entstehen soll. TV-Foto: Christina Bents

Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"

Hasborn. Der Gemeinderat Hasborn sprach in seiner 45-minütigen Sitzung über die endgültige Planung des Bürgerhauses, die Flächennutzung der Windkraft, den Friedhof und den Bau von Straßen im Neubaugebiet "Vor dem obersten Büsch". Hier sind die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:
Das Bürgerhaus: Es soll wie geplant an die Turnhalle angebaut werden. Mit 731 000 Euro sind die Kosten etwas höher als 2014 geplant, damals ist man von 695 000 Euro ausgegangen. Das liegt an den Preissteigerungen gegenüber dem vergangenen Jahr, wie Ortsbürgermeister Neumes erklärt. Die Hälfte der Kosten übernimmt das Land, 150 000 Euro die Verbandsgemeinde. Das Gebäude, in dem unter anderem ein Saal für rund 100 Personen und eine modernisierte Küche sind, wird tagsüber von der Grundschule für die Nachmittagsbetreuung und das Mittagessen genutzt, abends steht es den Vereinen zur Verfügung. Nutzen wollen es der Gesangverein, der Jugendchor, der Sportverein und die Feuerwehr für größere Veranstaltungen. Ende dieses Jahres soll mit den Arbeiten begonnen werden, man hofft bis Ende 2016 fertig zu sein.
Windkraft: Ortsbürgermeister Hajo Neumes informierte den Gemeinderat über die Fortschreibung des Flächennutzungsplans "Windenergie" der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, der auf deren Internetseite einzusehen ist. Er erklärte in groben Zügen die Beteiligungsmöglichkeiten der Öffentlichkeit und der Fachbehörden und dass es wohl noch einige Zeit dauern wird, bis klar ist, wo tatsächlich Windräder gebaut werden dürfen. Hasborn selbst hat einen möglichen Standort Moorenlay, wo zwei, maximal drei Windräder hin könnten. Ob das tatsächlich einmal realisiert wird, ist derzeit aber noch völlig unklar, weil noch zu viele Fachbereiche, wie beispielsweise die der Vogelkunde, nicht untersucht worden sind.
Friedhof: Grundsätzlich hat der Rat beschlossen, dass es in Zukunft möglich sein soll, sich in einem Urnenrasengrab bestatten zu lassen. Das ist schon die fünfte Änderung in der Satzung seit 2004, deshalb will der Rat jetzt einen neuen Text aufsetzen lassen, in dem diese festgeschrieben sind. Der genaue Wortlaut wird dann formuliert und mitaufgenommen. Änderungen in den vergangenen Jahren waren beispielsweise, dass Rasengräber eingerichtet wurden und Urnen in Einzelgräber beerdigt werden dürfen.
Straßenbau, Vor dem obersten Büsch: Vor zwei Jahren wurden die ersten Häuser im Neubaugebiet errichtet. Inzwischen sind zwölf von 19 Baustellen bereits verkauft und zehn bebaut. Den Anwohnern, die in einer Sitzungsunterbrechung zu Wort kamen, wünschten sich, dass der Straßenbau so schnell wie möglich startet. Aber ein wenig müssen sie sich noch gedulden, denn es muss eine Satzung auf den Weg gebracht und bei der Haushaltsberatung im Dezember darüber gesprochen werden. Einen Planentwurf gibt es bereits, der beim Ortsbürgermeister eingesehen werden kann. Der sieht eine reine Anliegerstraße von 4,50 Meter Breite, ohne bauliche Besonderheiten, vor. chb

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