Neuer Raum für Jugendliche

Der neue Jugendraum in Oberöfflingen wurde am Samstagabend im Rahmen der Kirmesfeierlichkeiten von Pater Johannes gesegnet. 13 Jugendliche aus dem Dorf haben nun, nach eineinhalb Jahren Bauzeit, einen Raum, in dem sie sich vorerst freitags und samstags treffen können.

 Da freuen sich die Jugendlichen aus Oberöfflingen über die Fertigstellung ihres Jugendraumes, in dem sie sich nun am Wochenende treffen können. TV-Foto: Ute Kuhnen

Da freuen sich die Jugendlichen aus Oberöfflingen über die Fertigstellung ihres Jugendraumes, in dem sie sich nun am Wochenende treffen können. TV-Foto: Ute Kuhnen

Oberöfflingen. (uku) Das etwa 300 Einwohner zählende Eifel dorf Oberöfflingen hat jetzt endlich einen Raum für seine Jugendlichen. Am Samstagabend wurde dieser von Pater Johannes gesegnet.

Rund 150 Gäste verfolgten bei der Einweihungsfeier die Grußworte von Ortsbürgermeister Theo Weber, Verbandsbürgermeister Wolfgang Schmitz und Landrätin Beate Läsch-Weber, die in ihrer Rede das Anliegen der Jugendlichen mit einem Satz auf den Punkt brachte: "Junge Menschen brauchen Lebensräume, in denen sie sich entwickeln können." Genau das wollen die 13 Kinder im Alter von 12 bis 17 Jahren. Hier möchten sie sich künftig treffen, um zu reden, Musik zu hören, Spielabende zu veranstalten oder Geburtstagsfeiern auszurichten. Der 13-jährige Andreas Müller möchte gerne mal Silvester mit seinen Freunden im Jugendraum feiern. Niklas Weber, ebenfalls 13 Jahre alt, freut sich hierüber und sagt: "Es ist schön, dass wir jetzt einen Raum haben, wo man seine Freunde mal öfter treffen kann."

Johannes Otten, einer der Betreuer, legt dabei großen Wert darauf, dass die Hausordnung eingehalten wird. So gilt hier striktes Alkohol- und Rauchverbot - auch für die Betreuer. Er sagt: "Da müssen sich die Jugendlichen dran halten. Auch die Lautstärke der Musik darf nicht ausarten, weil wir hier mitten im Dorf sind."

Bei der Errichtung des Raumes haben die Teenager kräftig mit angepackt. Sie schleppten Steine, schaufelten Lava und halfen bei den Anstricharbeiten.

Das Ergebnis kann sich nun sehen lassen. Neben dem Hauptraum mit Küche gibt es noch zwei Toiletten. Rund 80 000 Euro betrugen die Kosten. Bezuschusst wurden diese mit 28 500 Euro aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes, mit etwa 8000 Euro vom Kreis aus Jugendhilfemitteln und von der Verbandsgemeinde Manderscheid. Unterstützung für "ihr Haus" fanden die Jugendlichen auch bei Eltern und Dorfbewohnern. Finanziell halfen außerdem der Sportverein, die Feuerwehr und das Planungsbüro Max und Reishner.

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