Wittlich-Neuerburg. (pwr) Bald haben die Neuerburger Vereine ein neues "Zuhause". Reinhold Westhöfer, Ortsbürgermeister von Neuerburg, und Joachim Rodenkirch, Wittliches Stadtbürgermeister, haben den Spaten in die Hand genommen: Der Bau des neuen Vereinsheims am Festplatz hat begonnen. Ende des Jahres soll der Neubau fertig sein.

An den Kosten für den Bau, der 150 Personen Platz bieten soll, hat sich seit den letzten Zahlen im Mai nichts geändert, trotz einiger technischer Veränderungen (Sanitäranlagen) am Bauwerk im Vergleich zu früheren Planungen.

Die Ausgaben belaufen sich auf 655 000 Euro. 240 000 Euro hat das Land an Fördermitteln aus dem Investitionsstock zugesagt. Den Rest von 415 000 Euro trägt die Stadt Wittlich. Neue Zahlen gibt es allerdings bei den Unterhaltskosten. "Der Betrieb des Gebäudes wird sich zwischen 8000 und 9000 Euro pro Jahr bewegen, abhängig von Witterung und Nutzung", sagt Neuerburgs Ortsvorsteher Reinhold Westhöfer. Damit orientiere man sich an den Unterhaltskosten des Vereinsheimes in Bombogen. Man habe aber auch gestiegene Energiekosten eingerechnet. Den Unterhalt finanziert der Trägerverein "Bürgerhaus Neuerburg", dem Westhöfer vorsteht. Der Verein hat sich mittlerweile vergrößert: Er umfasst nun 14 Mitglieder, neun Vereine und fünf Privatpersonen. Zuletzt war Alois Fischer, der ehemalige Vorsitzende des Männergesangvereins, beigetreten.

Miete soll die Kosten decken

Der Verein möchte den Unterhalt durch Nutzungsgebühren ausgleichen. Vereine, Gruppen, Selbsthilfeorganisationen und Bürgern aus Neuerburg und dem Umland können den Saal mieten. Vereine aus Neuerburg sollen bei der Belegung aber Vorrang haben. Die genaue Höhe der Miete will der Trägerverein erst gegen Ende des Jahres festsetzen. "Außerdem fließt der Erlös der Neuerburger Kirmes in den Unterhalt des Vereinshauses", sagt Westhöfer. Bei einer Deckungslücke hat die Stadt Wittlich Bereitschaft signalisiert einzuspringen. In der Ratssitzung am 1. September soll das nach Aussage Westhöfers auch so beschlossen werden.