Neues Pflaster lässt auf sich warten

Die Manderscheider Stadtbürgermeisterin informierte in der Ratssitzung darüber, dass der Marktplatz frühestens im Mai 2009 neu gepflastert wird. Zum Haushalt beschloss der Rat lediglich, dass keine Gebührenerhöhung kommt, ein Spielplatz erneuert und ein Traktor angeschafft wird.

Manderscheid. Länger als ursprünglich geplant wird es dauern, bis der Manderscheider Marktplatz ein neues Pflaster bekommt. Stadtbürgermeisterin Christel Praum gab in der Stadtratssitzung bekannt, dass die neuen Steine frühestens im Mai/Juni 2009 verlegt werden können. Ursprünglich sollte dies im Frühjahr erfolgen. Eine vier Quadratmeter große Musterfläche soll Ende Januar/Anfang Februar unterhalb des Rathauses im Bereich Kiesel hergestellt werden.

Auf Nachfrage, wie es zu dieser Verzögerung kam, verwiesen Praum und Wolfgang Schmitz, Bürgermeister der VG Manderscheid, auf die für die Verlegung verantwortliche Firma. Sie habe die Mustersteine nicht rechtzeitig bestellt.

Seit Mitte des Jahres ist klar, dass das Anfang 2008 fertiggestellte Pflaster ausgetauscht werden soll, weil es nicht dem entspricht, was geplant war. Ein Gutachten hatte ergeben, dass die Fugen zu breit und die Steine nicht wie gefordert rechtwinklig seien. Für den Austausch des Pflasters muss die Stadt nichts zahlen. Die Platzsanierung, die im Rahmen der Städtebauförderung gefördert wurde, hat 180 000 Euro gekostet.

Für das neue Pflaster waren Stadtrat und Verwaltungsvertreter im September zu einer Besichtigung nach Babenhausen gefahren. Dort hatten sie Steine ausgewählt.

Auf der Tagesordnung der Ratssitzung stand als weiteres Thema ein sogenannter Eckwertebeschluss zum Haushaltsplan 2009. Bürgermeister Schmitz sagte, die für 2009 vorgeschriebene Umstellung des Systems von der Kameralistik auf die Doppik koste die Verwaltung viel Nerven, Geld und Kraft. Das ganze Vermögen müsse erfasst werden. Mit den Haushaltsplänen in der gesamten VG sei erst im März oder April zu rechnen.

Schmitz sagte, er sei dafür gewesen, mit der Einführung des neuen Systems so lange wie möglich zu warten. "Dann können wir von den Fehlern der anderen lernen."

Für den Haushalt 2009 beschloss der Stadtrat lediglich, die Steuer- und Hebesätze auf dem jetzigen Niveau zu belassen. Schmitz sagte: "In Manderscheid sind wir bei einigen Gebühren ohnehin schon an der Obergrenze angekommen." Der Rat stimmte außerdem zwei Investitionsmaßnahmen zu: der Anschaffung eines Traktors (25 000 Euro) und der Instandsetzung des Kinderspielplatzes "In den Wiesen"(20 000 Euro). Der Spielplatz war mutwillig zerstört worden und soll mit Hilfe von Ehrenamtlichen ab- und wieder aufgebaut werden.

Weiterer Bericht folgt.

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