"Neustraße" im Rahmen eines Gesamtkonzepts betrachten

Vorstand des Stadtverbands der Grünen diskutiert über die Öffnung der Neustraße. Wieso wurde so viel Geld in die Südtangente investiert, wenn der Verkehr nun doch wieder durch die Stadt rollen soll, lautete eine der Fragen.

Wittlich. (red) Die Mitglieder des neu gewählten Vorstands vom Stadtverband Wittlich Bündnis 90/Die Grünen trafen sich vor kurzem zu ihrer konstitutionierenden Sitzung.Neben den Vorbereitungen zum "Grünen Fest", das anlässlich des 20sten Geburtstags des Stadtverbands am 22. August auf dem "Platz an Lieser" veranstaltet werden soll, stand das Thema "Neustraße" im Mittelpunkt der Diskussion.Die Mitglieder waren sich einig, dass eine isolierte Betrachtung der Neustraße, und in diesem Zusammenhang der Wunsch nach einer Öffnung der Straße für den Kraftfahrzeugverkehr, nicht den von einigen Befürwortern erhofften Erfolg bringen werde. Stadtverbandssprecherin Ute Hahn: "Das Thema Öffnung der Neustraße kann nicht isoliert von dem zu erstellenden ‚Masterplan Innenstadt' betrachtet werden. Nur mit einem sinnvollem Gesamtkonzept macht eine Betrachtung Sinn."Öffnungsbefürworter waren früher dagegen

Hans Jörg Krames, der neben Ute Hahn den Stadtverband führt, wies in der Diskussion auf die Argumente aus der Vergangenheit hin.Viele der Leute, die heute vehement für die Öffnung der Neustraße für den Kraftfahrzeugverkehr plädieren würden, seien seinerzeit bei der Diskussion "Südtangente" für die Schließung der Neustraße eingetreten.Damals, so Krames weiter, seien viele Geschäftsleute für eine Südtangente gewesen, die den Verkehr aus dem Stadtinneren heraushalten sollte, weil sie gehofft hatten, damit die Innenstadt zu beleben. Es sei schon merkwürdig, dass man sich heute umgekehrt wieder für die Öffnung der Neustraße ausspreche, um dann damit die Innenstadt zu beleben."Warum wurden denn eigentlich die rund 20 Millionen Mark für eine Südtangente investiert, wenn man die Fahrzeuge doch wieder mitten durch die Stadt rollen lassen will? Das verstehe wer will, ich jedenfalls verstehe es nicht", so Krames abschließend.

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