Noch mehr Platz für Photovoltaik-Anlagen

Der Verbandsgemeinderat Manderscheid hat den Weg frei gemacht für eine Vergrößerung des Hasborner Energieparks auf 22 Hektar. In dem Park sollen Photovoltaik-Anlagen aufgestellt werden.

Manderscheid. Über die Erweiterung der Sonderbaufläche Energiepark in Hasborn wurde im Manderscheider Verbandsgemeinderat nicht diskutiert.Der Rat war sich auch so einig und beschloss bei zwei Enthaltungen, den Park neben dem Wertholzlagerplatz im Norden Hasborns auf dem sogenannten Gebiet Mohrenlei erheblich zu vergrößern und zwar von zehn auf 22 Hektar. Auf einer 17 Hektar großen Fläche soll in Zukunft Solarenergie gewonnen werden.Investor ist die Bürgerservice GmbH Trier, die zusammen mit ihrem Partner Phönix Solar Energy Investment AG, Photovoltaik-Freiflächenanlagen installieren will. Für die Erweiterung des Energieparks wurden Ackerflächen südlich und nördlich des ursprünglich vorgesehenen Parks eingeplant. Alle benötigten Flächen gehören der Ortsgemeinde.Laut Ortsbürgermeister Hajo Neumes wird der Energiepark zum Grünland, das entweder gemäht oder auch von Schafen beweidet wird.Ursprünglich war das Gebiet Mohrenlei im Raumordnungsplan als einziger Bereich für Windkraftnutzung in der Verbandsgemeinde Manderscheid definiert worden. Nach einer Bürgerbefragung, bei der sich die Mehrheit der Bürger gegen Windanlagen ausgesprochen hatte, hatte auch der Rat beschlossen, diese Art der Energiegewinnung nicht weiterzuverfolgen.Mit dem Zielabweichungsverfahren, das die Gemeinde im Oktober 2007 auf den Weg brachte, scheiterte sie allerdings. Das heißt, ihr wurde versagt, die ganze Fläche des ursprünglichen Energieparks mit Photovoltaik-Anlagen auszustatten. Neumes erklärte auf Anfrage: "Aus rechtlichen Gründen muss die ursprüngliche Fläche für Windkraft zur Hälfte (also rund fünf Hektar) beibehalten werden, auch wenn dort keiner Windkraft nutzen will." Er verweist auf den weiterhin gültigen Ratsbeschluss gegen die Windkraft.Was den Energiepark angeht, will die Verwaltung nun schnellstmöglich die noch nötigen Verfahrensschritte auf den Weg bringen, damit das Projekt umgesetzt werden kann. Vor der Änderung des Bebauungsplans müssen Behörden und Öffentlichkeit gehört werden. Die Bürger sollen deshalb im Rahmen einer Informationsveranstaltung über das Projekt informiert werden.Weiterer Bericht folgt.

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