Nur Anlieger und Fußgänger dürfen durch

In Altrich wird seit diesem Sommer gebaut. Seither ist ein Teil der Ortsdurchfahrt aufgerissen und Nicht-Altricher dürfen nicht mehr durch die Gemeinde hindurchfahren. Während der Feiertage ruhen die Bauarbeiten.

Altrich. Wer zur Zeit mit dem Auto zwischen Wittlich und Klausen unterwegs ist, muss Geduld und Zeit mitbringen. Seit Mitte Juni wird entlang der Hauptstraße in Altrich gebaut. Ab heute, 20. Dezember, sind die Arbeiten bis Mitte Januar eingestellt. Wie die Verbandsgemeindeverwaltung Wittlich-Land mitteilt, wird die Baumaßnahme am 13. Januar fortgesetzt, "wenn es das Wetter zulässt".

Umleitung gilt bis Frühjahr 2010



Den Ort durchfahren dürfen momentan nur die Bewohner, alle anderen werden umgeleitet. Im Zuge der Bauarbeiten wird die marode Fahrbahn der Landesstraße 52 erneuert und die Strecke zugleich verkehrsberuhigt. Mindestens 18 Monate soll das Ganze dauern. Im ersten Bauabschnitt des 2,4 Millionen teuren Projekts zwischen der Lieser-Brücke am Ortseingang und dem Büscheider Weg sind die Arbeiten fast fertig - dort fehlt nur noch die oberste Asphaltschicht. Im nächsten Schritt werden jetzt die Ver- und Entsorgungsleitungen zwischen Büscheider Weg und Borschrech erneuert, bevor dort mit den eigentlichen Straßenbauarbeiten begonnen wird.

Die Arbeiten liegen im Zeitplan, teilt der stellvertretende Dienststellenleiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Trier, Hans-Michael Bartnick, auf TV-Anfrage mit. Damit die Bauarbeiten weiterhin zügig voran gehen können, muss auch das Wetter mitspielen. "Bei Frost kann zum Beispiel nicht an den Wasserleitungen gearbeitet werden", erklärt Bartnick. Vor dem Frühjahr 2010 rechnet der Fachmann nicht mit einem Ende der Bauarbeiten. Solange werden Autofahrer über Salmtal geführt, die Altricher können ihre Wohnungen durch eine innerörtliche Umleitung erreichen.

Nicht-Altricher fallen bei Polizeikontrolle im Ort auf



Doch auch viele Auswärtige versuchen immer wieder, durch Altrich hindurchzufahren oder die Sperrung auf Schleichwegen zu umgehen (der TV berichtete). Die Polizei hat die Ortsdurchfahrt mehrfach kontrolliert und zahlreiche Nicht-Altricher im Ort erwischt. Die örtlichen Geschäftsleute haben dagegen nichts gegen den einen oder anderen "Durchreisenden" aus den Nachbarortschaften einzuwenden.

Viele Klausener fahren normalerweise über Altrich nach Wittlich und erledigen dabei manchen Einkauf in der Gemeinde. "Noch ist der Umsatz nicht eingebrochen, denn zum Glück haben wir treue Stammkunden", sagen Beate und Detlef Boor, die an der Ortsdurchfahrt einen Getränkemarkt mit Postservice betreiben. Wenn die Baustelle bis zu ihrem Geschäft vorgerückt ist, wollen sie die Getränkekisten notfalls per Sackkarre zu den Autos der Kunden bringen.

Trotz langer Bauzeit ist Ortsbürgermeister Hans-Dieter Bonny mit dem Ablauf der Bauarbeiten zufrieden. Es gehe voran und der Kontakt zur Baufirma sei gut. "Wenn es Probleme gibt, hilft oft ein Gespräch mit dem Verantwortlichen vor Ort", sagt Bonny.

Der Altricher Heinz Kaspari besucht mit seinem Enkel Matthias regelmäßig die große Straßen-Baustelle, um den großen Bagger anzuschauen. Er bestätigt: "Die Umleitung funktioniert gut."

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