Obduktion soll Todesursache klären

Wittlich · Der tot in der Lieser in Wittlich gefundene 54-Jährige soll laut Kriminalhauptkommissar Ferdinand Schwind obduziert werden. Der Mann war am Samstagnachmittag an einer Fußgängerbrücke nahe dem Stadtpark gefunden worden.

 Polizei (Symbolfoto)

Polizei (Symbolfoto)

Foto: Friedemann Vetter

(sos) Ein Fremdverschulden schließt die Polizei allerdings aus. Die Obduktion soll am Dienstag stattfinden.

Entgegen anderslautender Gerüchte handelt es sich beim Verstorbenen auch nicht um einen Jogger, der beim Freizeitsport verunglückt sei. Der Mann wohnte gemeinsam mit drei weiteren Männern im Landhaus Felsenburg am Ortsrand von Wittlich. Dort vermietet das Deutsche Rote Kreuz, das Eigentümer der Immobilie ist, Wohnungen an suchtkranke und psychisch beeinträchtigte Menschen, die zudem betreut werden.

Der Tote war zwei Nächte lang nicht nach Hause gekommen, worüber auch die Polizei informiert war. Laut Einrichtungsleiter Christoph Otten galt der Mann als sehr zuverlässig, weshalb man sich wegen seines Verschwindens gesorgt hatte. Am Samstag überbrachte die Polizei der Einrichtung dann die Nachricht von seinem Tod. Das Landhaus Felsenburg bietet Menschen, die ansonsten chancenlos auf dem Wohnungsmarkt sind, die Möglichkeit, relativ selbstständig zu leben.

Außer der ambulant betreuten Viererwohngemeinschaft gibt es dort noch ein gemeindepsychiatrisches Betreuungszentrum (GPBZ) mit vollstationärer Wohnbetreuung für 18 weitere Menschen und eine Tagesstätte mit 24 Plätzen. Insgesamt hat die Einrichtung des DRK-Sozialwerks kreisweit 154 Klienten, die zum Teil zuhause unterstützt werden.

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