Hetzerath. (chb) Edel dekorierte Stehtische unter weißen Zelten, Sekt zur Begrüßung für alle Bürger und geladenen Gäste. Die Einweihung der L 141 durch Hetzerath wurde mit mehr als 250 Gästen gefeiert.

Nach zwölf Monaten Bauzeit ist das 1,2 Kilometer lange Stück Straße nun fertiggestellt. Drei Millionen Euro wurden in das Projekt insgesamt investiert. Neben dem Ausbau der Ortsdurchfahrt wurde auch ein kombinierter Rad- und Gehweg geschaffen, der die Radwegeverbindung zwischen Schweich und Wittlich vervollständigt. Außerdem haben die Verbandsgemeindewerke die Ver- und Entsorgungsleitungen umverlegt und neu verlegt.

Einig waren sich die Festredner, dass hier ein anspruchsvolles Projekt für die Gemeinde umgesetzt wurde. Erfreulich auch, dass die Bauzeit von 16 Monaten auf ein Jahr verkürzt werden konnte. "Als ein Beispiel für gute Kommunikation zwischen allen Beteiligten" würdigte Bürgermeister Christoph Holkenbrink die Baumaßnahme.

Verschwiegen wurde aber nicht, "dass es noch einiges zu tun gibt, die Hetzerather noch nicht wunschlos glücklich sind, und einige Bewohner sogar enttäuscht sind, da sich die Lebensqualität nicht verbessert hat", beschrieb Ortsbürgermeister Otmar Mischo das Problem des hohen Verkehrsaufkommens, das bisher noch nicht gelöst ist.

Doch Bürgermeister Holkenbrink und Staatsminister Hendrik Hering wollen Anfang nächsten Jahres auf die Bürger zugehen und einen Runden Tisch einrichten. "Er soll für eine solide Aufarbeitung und vernünftige Regelung des Verkehrsaufkommens sorgen", sagt Hendrik Hering, Staatsminister im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau.

Nach den langen Arbeiten war am Wochenende aber erst einmal Feiern angesagt. Beim "Spass auf der Gass" - so das Motto - luden Ortsgemeinde, Ortsvereine und Gewerbetreibende zu einem großen Dorffest ein. Viele Aktionen, kulinarische Genüsse und Unterhaltung machten die Eröffnung zu einem gelungenen Fest für die Bürger und Besucher Hetzeraths.