Plötzlicher Schnee, viele Unfälle

Prüm/Wittlich/Bernkastel-Kues/Daun/Bitburg · Zahlreiche Unfälle hat es am Donnerstagvormittag wegen des teilweise heftigen Schneefalls gegeben. Während es im Kreis Bernkastel-Wittlich vergleichsweise ruhig geblieben ist, hat es die Autofahrer auf der B 51 heftig erwischt: Dort rutschte ein LKW in den Straßengraben und blockierte die Straße.

Auf den Straßen des Hunsrücks liegt am Donnerstagmorgen wie hier am Erbeskopf eine dünne Schneedecke, die vielen Auto- und LKW-Fahrern das Leben schwer gemacht hat. TV-Foto: Klaus Kimmling

Auf den Straßen des Hunsrücks liegt am Donnerstagmorgen wie hier am Erbeskopf eine dünne Schneedecke, die vielen Auto- und LKW-Fahrern das Leben schwer gemacht hat. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: klaus kimmling (m_huns )

Prüm/Wittlich/Bernkastel-Kues/Daun/Bitburg. Der starke Schneefall am Donnerstagmorgen hat den Straßenverkehr in der Region erheblich beeinträchtigt. Auf der B 51 zwischen Trier und Bitburg standen viele Fahrer im Stau, weil ein havarierter Sattelzug die Straße versperrte. Gegen 8 Uhr, sagt Uwe Konz, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier, sei dort "ein LKW quer geschlagen", der Wagen versperre die Fahrbahn in beide Richtungen. Dem Fahrer geschah nichts, der Sattelzug musste geborgen werden - allerdings gestaltete sich die Anfahrt des Kranwagens ebenfalls schwierig. Hinzu kam, dass auch die Nebenstraßen vielerorts dicht waren.Auch im Hunsrück, sagt Uwe Konz, seien Unfälle passiert, meist blieb es jedoch bei Blechschäden. So meldete die Polizeiinspektion Morbach zwei Unfälle auf schneebedeckten Straßen. Auf der B 327, Fahrtrichtung Morbach in Höhe des Berghofs bei Thalfang, überholte ein Autofahrer einen liegengebliebenen LKW, und der entgegenkommende Autofahrer kam mit seinem Auto ins Rutschen. Er stieß mit weiteren Fahrzeugen zusammen. Bei dem Unfall entstand Sachschaden. In Morscheid-Riedenburg wurde eine Frau bei einem Unfall verletzt. Die Autofahrerin sei vermutlich, so die Polizei, zu schnell unterwegs gewesen und von der Straße abgekommen. Sie kollidierte laut Polizei mit einem größeren Felsen. Die Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Insgesamt, so die Polizei, hatten die Straßenmeistereien die Lage im Hunsrück im Griff. Am späten Vormittag waren die Hauptstraßen wieder frei, leichtes Tauwetter setzte ein. Keine Zwischenfälle gab es im Bereich der Polizeiinspektionen Bernkastel-Kues und Wittlich. Die Autobahnpolizei Schweich meldete sieben Unfälle, wie Uwe Konz mitteilte. Bei allen blieb es bei Sachschaden. Die Polizei nahm viele weitere kleinere Unglücke auf: Zwischen 7 und 8.35 Uhr, sagte Heinz Hoffmann von der Inspektion Bitburg, seien sieben Meldungen eingegangen, "allerdings alles nur Blechschäden". Die Beamten der Inspektion Prüm waren im Unfall-Dauereinsatz: Auf der Bundesstraße 265 oberhalb der Abteistadt rutschte gegen 8 Uhr ein polnischer Sattelzug in den Graben. Der Auflieger ragte quer über die Straße, größere Fahrzeuge konnten die Stelle nicht passieren. Die Straßenmeisterei Prüm hatte eine Umleitung eingerichtet. Unterhalb des Prümer Krankenhauses stießen zwei Wagen zusammen, eine Fahrerin wurde leicht verletzt. Ein weiterer Unfall ereignete sich im Stadtgebiet. Bei Heckhuscheid rutschte ein Linienbus in den Graben, Fahrgäste waren nicht an Bord. In Jünkerath in der Verbandsgemeinde Obere Kyll kollidierten ebenfalls zwei Autos, verletzt wurde niemand, ebenso bei einem Unfall in Höhe von Philippsweiler in der VG Arzfeld. Auch die PI Daun, sagte Dienstgruppenleiter Elmar Blasius, verzeichnete eine Reihe von Unfällen - den ersten um 6.38 Uhr: Auf der kurvigen Landesstraße 28 zwischen Daun-Steinborn und Kirchweiler kam eine junge Fahrerin mit ihrem Wagen ins Schleudern, das Auto überschlug sich, sie blieb unverletzt. Noch während der Bergung rutschte ein Kastenwagen an beinahe gleicher Stelle in den Graben, der Fahrer blieb ebenfalls unverletzt. Um 6.50 Uhr rutschte ein PKW auf der B 421 zwischen Waldkönigen und Daun von der Straße. Um 9.25 Uhr ereignete sich dort ein weiterer Unfall mit Blechschaden - ebenso wie kurz vor 8 Uhr am Bahnübergang bei Dockweiler, als ein PKW von der Straße abkam. Darüber hinaus habe es am Donnerstag etliche weitere kleinere Havarien gegeben. Im Bereich der PI Birkenfeld hat es nach Auskunft von Uwe Konz drei Unfälle gegeben. Eine Fotostrecke gibt es unter:volksfreund.de/extraExtra

Der Frühling lässt weiterhin auf sich warten. TV-Wetterfrosch, Meteorologe Dominik Jung macht erstmal keine Hoffnung auf höhere Temperaturen und Sonne: "Auch in den nächsten Tagen bleibt das Wetter nass und kalt. Die Schneefallgrenze reicht bis ins Moseltal mit Temperaturen um die 4 Grad, ab 400 Meter ist mit leichtem Dauerfrost zu rechnen." Wetterbesserung stellt Jung frühestens ab Mitte März in Aussicht. Erst ab 15. März sei mit zweistelligen Temperaturen zu rechnen. vk

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